Netzsuche Herdenschutz Bayern kommt als erstes:
Textauszüge aus: https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/wolf/herdenschutz
Ein guter Schutz von Weidetieren ist in ganz Bayern nötig. Das bedeutet nicht, dass überall größere, aufwendige Herdenschutzmaßnahmen notwendig sind.
Alice: “ Ok, dann bedeutet es, dass kleine, unaufwendige Massnahmen notwendig sind.“
„Ein nach guter fachlicher Praxis errichteter und gepflegter, stromführender Zaun ist bereits ein guter Schutz.
Auch wenn der Wolf erst in acht Regionen Bayerns sesshaft ist, kann der Langstreckenwanderer zu jeder Zeit überall in Bayern auftauchen. Deshalb wäre es besonders wichtig jetzt überall in Bayern Nutztiere wolfsabweisend zu schützen, damit ein- und durchwandernde Wölfe gar nicht erst lernen, Nutztiere als leichte Beute zu sehen.“
Alice: „Den nächsten Abschnitt beschreibe ich mal mit eigenen Worten. In den Gebieten der Alpen wo Tierherden quasi nicht an einer Stelle stehen bleiben, wird folgendes empfohlen:
Die Herdenhalter sollen sich zusammeschliessen und aus kleinen Herden Grosse machen. Hier geht der Schutz nur über Herdenschutzhunde.
Ja gut, die Idee ist vl. gar nicht so schlecht. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Dazu bräuchte ich Herdenbesitzer in den Alpen als Feedbacker.
Kennen sie Ihre Herdennachbarn persönlich?
Mögen sie die?
Können sie sich vorstellen in Kooperation zu gehen mit Ihren Nachbarn und die Herden zusammenschliessen?
Und wer nimmt die Herdenschutzhunde auf?
Oder teilen wir uns das?
Auch hier wäre eine Zahl gut zu wissen, wieviel es denn so pro Jahr mehr kostet Herdenschutzhunde zu haben.
Und idealerweise sollten diese Kosten dann auch gedeckt werden, bzw. keinen Verlust bedeuten.
Doch was ist, wenn es kein Interesse daran gibt sich zusammenzuschliessen?
Und ob es nicht hier am einfachsten wäre die Verluste einfach zu ersetzen? Was aber auch echt schwierig ist, weil dann müsste den Fischern auch deren Verluste bezahlt werden oder den Imkern oder was weiss ich noch allen.
Je nachdem wie die aktuelle Stimmung ist. Wäre die Mehrheit einverstanden mit Zusammenschlüssen und Hunden oder nicht?
„Wie schützt man Schafe und Ziegen am Besten vor dem Wolf?
Es gibt verschiedene Wege, Weidetiere bestmöglich zu schützen. Solide, nach guter fachlicher Praxis aufgebaute und regelmäßig kontrollierte Zäune sind dafür die Grundlage.
- Minimum ist ein gut eingerichteter Stromzaun. Litzenzäune sollen Litzen in 20, 40, 60, 90 und eventuell 120 Zentimeter Höhe aufweisen. Als Mindestschutz wird auch bei Netzzäunen eine Höhe von 90 Zentimetern anerkannt. Mit stromführenden (Breitband-)Litzen können Netzzäune erhöht werden.
- Wichtig ist ein ordentlicher Stromfluss mit einer Mindestspannung von 4.000 Volt auf der gesamten Zaunlänge, sodass der Erstkontakt des Wolfes mit dem Zaun ein möglichst schmerzhafter ist.
- Bei Zäunen von Wildgehegen (180 bis 200 Zentimeter Höhe) sollen mindestens die ersten 20 bis 50 Zentimeter Zaun in den Boden gesetzt werden oder mindestens 60 Zentimeter auf dem Boden aufliegen, um ein Untergraben zu verhindern. Eine niedrige Stromlitze, im Fall des Überkletterns auch eine hohe Stromlitze, sind ein weiterer Schutz.
- Das Einstallen der Tiere über Nacht verhindert Übergriffe (geschlossener Stall/Hänger). Gerade im Berggebiet, in Regionen mit Freiweide oder sehr großen zusammenhängenden Weideflächen können auch Nachtkoppeln oder Nachtpferche eine Lösung sein. Diese kleinen Flächen sind besser überwachbar.
Alice: „Haben die Landwirte dort Ställe zur Verfügung? Oder müssten viele sich dafür Neue bauen?“ - Behirtung stellt eine zusätzliche Maßnahme dar, Herden zu beaufsichtigen und zu schützen.
- Herdenschutzhunde sind beeindruckende Hunderassen, die selbstständig arbeiten und in der Nutztierherde leben. Sie verteidigen „ihre“ Weidtiere gegen Eindringlinge.
- Flatterbänder, Licht und Geräusche können kurzfristig abschrecken. Wölfe lernen aber, dass dauerhaft keine Gefahr davon ausgeht.“
Alice: „Also kein guter Tipp.“
„Wäre es nicht wirksamer den Wolf abzuschiessen?
Der Wolf gilt in ganz Deutschland immer noch als stark bedroht und ist europaweit streng geschützt. Nur in sehr gut begründeten Ausnahmefällen und mit amtlicher Genehmigung darf ein Wolf geschossen werden.“
Alice: „Aha, es gibt schon Ausnahmen in denen ein Abschuss gesetzlich erlaubt ist.
Bitte um Bsp. diesbezüglich.
Was ist ein gut begründeter Ausnahmefall?
Welches Amt gibt die Genehmigung?
Ich glaub das Landesministerium des jeweiligen Bundeslandes.
Wie verhält sich dass nun zum Artenschutzgesetz.
Gab es da im Vorfeld schon diese Ausnahmegenehmigungsregelung?
Also steht in den FFH Richtlinien: Der Wolf ist streng geschützt, ausser in begründeten Ausnahmefällen?“
„Aber noch wichtiger: Der Abschuss einzelner Wölfe ist bestenfalls eine sehr kurzfristige Lösung. Schon bald wird ein anderer Wolf auftauchen und sein Glück bei den ungeschützten Weidetieren versuchen, denn die Wölfe werden sich weiter in Bayern und Deutschland ausbreiten und weitere Reviere besiedeln.“
Alice: „Da kommen wir zurück zu meiner Ahnung, dass es nichts nützt einen Wolf zu schiessen, sondern es müssten dann Rudelfreie Zonen festgelegt werden und da dann erst entnommen werden wenn eine Familie entstanden ist. Und das immer und immer wieder.
So, der Wolf gilt immer noch als stark bedroht? Und ist immer noch europaweit streng geschützt?“
Dazu ein Abschnitt aus: https://www.bmuv.de/themen/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland/ueberblick-der-wolf-in-deutschland
Also das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz schreibt
Stand: 11.10.23
„Auch wenn der Wolf heute in Teilen von Deutschland wieder anzutreffen ist, ist er nach wie vor eine gefährdete Tierart. Das angestrebte Ziel ist und bleibt es, einen günstigen Erhaltungszustand der Art Wolf zu erreichen.
Verantwortlich für die Umsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes sind die Bundesländer.
Um Konflikte, die mit der Wiederausbreitung des Wolfes einhergehen, zu reduzieren, haben viele Bundesländer die Grundlagen für ein Wolfsmanagement sowie für die Förderung von Präventionsmaßnahmen und den Schadensausgleich beim Herdenschutz geschaffen. “
Alice: „Bedeutet: Es gibt gar keine Diskussion darüber, dass der Wolf abgeschossen wird?
Also die Diskussion gibt ist es schon. Doch die Vorlage von Chef Deutschland ist eine aktuelle klare Ansage?
Da bin ich bis jetzt noch nicht ins Detail gegangen für alle Bundesländer weil ich das Gefühl bekam das es wichtigeres gibt als da jedes Bundesland zu übersetzen. Nicht jedes erstatte Risse. Es ist eine KANN Leistung. Und es ist mich ungeklärt ob der Schutzstatus aufgehoben wird oder nicht und es sowieso Ausnahmen gibt und das ist mir jetzt echt zu bürokratisch warum jedes einzelnen Bundesland selber entscheidet und es dafür keine einheitliche deutsche Vorgabe gibt.