Ein Brief

An einen Förster

Unser Telefonat heute früh hat mich sehr bewegt.

 

Wenn mich jemand fragt was mein Beruf ist, aus welchem Hintergrund ich mich melde oder warum ich mich für diese Dinge interessiere, muss ich für mich noch einen „Text“ entwickeln. Heute durch das Gespräch ist ein Aspekt dazu gekommen.

Ich sehe mich nun nicht mehr nur als Vermittler zwischen Natur und Mensch, sondern vermutlich wird der Grossteil der Arbeit darin bestehen die Menschen (Interessengruppen) untereinander zu befrieden mit Blick auf das Wohl für die Natur und dementsprechend für das Wohl des Menschen.

 

Gesunde Natur bedeutet automatisch glückliche Menschen grob gesagt.
Der Mensch ist ja auch Natur und es ist ungenau zu sagen, der Vermittler zwischen beiden Positionen zu sein, obwohl es dass gleiche ist.
Der Mensch ist jedoch das einzigste Lebewesen das die freie Wahl hat „gut“ oder „schlecht“ zu handeln. Das gibt es in der Natur sonst nicht.

 

Ich möchte immer neutral bleiben im Diskurs und alle Stimmen hören. Ich gehe gerne in die Details und in den Gesamtblick.

Baumpflanzaktionen stehe ich schon seid Beginn kritisch gegenüber. Damit meine ich jetzt welche ohne den Bezug zum Forst.

 

Wenn ich höre, dass diese dann mit Tanklastern zum giessen rumfahren müssen und keiner wirklich weiss wie trocken die nächsten Jahre werden könnten und es zwangsläuffig dann zu Giessverboten kommen wird, ist es für mich eher ein geplanter Massenmord als eine gute Aktion.

Ich möchte mich auch noch mit dem Thema Setzlinge auseinandersetzen. Soweit ich weiss stehen in Berlin *nur* Klon Bäume.

 

Vielleicht schmeckt ein Wildschwein auch so viel besser und gibt so viel mehr Kraft in den Körper weil die ficken durften.(Natürlich auch weil sie die Sonne sehen dürfen und den Regen spüren dürfen und sich frei bewegen dürfen und auch keine Medikamente bekommen.)

Jagd könnte für mich statt ein Hobby zukünftig tatsächlich auch zur Ernährung dienen. Wobei es dort genauso wie bei Holz wichtig ist es auch zu schätzen. Ich selber benötige alle 3 bis 5 Wochen eine Portion Fleisch. Vegan geht für mich nicht obwohl es ethisch gut wäre. Obwohl vl würde es auch gehen und ich weiss es noch nicht. Natürlich kann Deutschland nicht durch Jagd ernährt werden und ich habe mich auch noch nicht mit den Tieren des Waldes darüber unterhalten.

 

Dieses Thema spielt auch bei den Anpflanzungen für mich eine Rolle. Menschen zu klonen ist verboten jedoch Bäume klonen nicht.
Ich gehe stark davon aus, dass ein natürlicher Samen auch dementsprechend mehr Kraft hat.

 

Es hat mich unglaublich erschüttert dass die Pflöcke aus Russland importiert werden müssen um in einem Deutschen Wald eine Markierung zu bauen. Ein wahrer Irrsinn.

Heute früh hörte ich mir den Podcast vom NDR an : Lasst den Wald in Ruhe.

 

Dort wurden auch einige Punkte benannt über die sie auch gesprochen haben bloss halt umgekehrt. Jetzt kommt hier ein Smiley mit verdrehten Augen und explodierenden Kopf. Was denn nu?

Was denn nu, kommt doch häufig in meiner Arbeit vor.

 

Und ich sehe es als meine Aufgabe oder auch Leidenschaft in solchen Fällen mir alles anzusehen was es für Meinungen, Forschungsergebnisse usw gibt um dann einen Geschmack für mich zu bekommen was die Wahrheit ist.

Ich strebe Lösungen an wo niemand zu schaden kommt.

 

Regional geht bei Natur meiner Meinung im Moment NICHT. Im Gesamtkonzept jedenfalls. Es nützt nix wenn Deutschland umweltfreundlich ist und ein anderes Land die Luft und das Wasser vergiftet, da alles ja mit allem zusammen hängt.

Regional ist jedoch wichtig wenn es um die Versorgung geht!

Transport muss meiner Meinung nach so gering wie möglich gehalten werden, da Transport derzeit die Umwelt zerstört und Ressourcen verbraucht die unnötig  wären.

 

Ich persönlich hasse E Autos und E Bikes. Dieser Hype darum und dass so viele jetzt son fettes E Bike in der Garage stehen haben.

Solllte ich ihnen damit ev auf den Schlips treten hoffe ich das macht nix. Ich habe auch schon mal derbe über SUVs geschimpft bis mein Gegenüber sich geoutet hat einen zu fahren. Ups.

Doch das war auch schon ok. Denn durch dieses Gespräch wurde ich auch darauf hingewiesen wie wichtig ein Auto im Sauerland ist (da es kaum Nahverkehr gibt), dass weiss ich ja selber noch aus meiner Jugend.

Keiner weiss woher der Strom kommen soll. Sollen für E Bikes jetzt echt die Atomkraftwerke weiter laufen?
Ich muss mich noch in das Mountainbikethema einfuchsen wieviele eigentlich davon E Bikes sind und wieviele ohne Motor. Im Bezug auf Touristik im Wald.

 

Das Problem mit den Batterien ist ja auch noch eine Misere. Diese beschissenen E Scooters in Berlin werden eh nur von coolen Jugendlichen und Kindern benutzt. Waghalsig auch zu zweit und mit voller Fahrt über den Bürgersteig.
Wieviele dieser Scooter schon in den Flüssen liegen möchte ich am liebsten gar nicht wissen. Und dann läuft da schön die Batteriesuppe raus und ich will dann im Sommer darin schwimmen oder das Wasser trinken?
Und die Blinden stolpern darüber. Die stehen einfach fast schon überall und deren Bluetoothstrahlen gehen hoch bis zum 4 Stock bei mir. Also mein Handy kann sich da mit denen verbinden.

 

Was ich hier ganz besonders schlimm und auffällig finde ist der tote Garten. Tote kurze Rasenflächen. Abgesäbelte Büsche. So ordentlich und kalt wie möglich. Weil es ein Statussymbol ist? Man traut sich nicht die Wiese wachsen zu lassen? Die Rehe kommen auch hier im Garten vorbei. Ich fragte mich warum. Nicht genug Essen? Gestört worden? Vielleicht auch nur um von einen Wald in den anderen zu gelangen.

 

Das wäre auch eine Vision oder Anregung von mir dem Bürger es schmackhaft zu machen Naturgärten zu erschaffen oder wenigstens den Rasen nur ein oder 2 mal im Jahr zu mähen. Auch im Kurpark würde ich mir das sehr wünschen. Gerade zum Regenmangel ist es für Bäume und co natürlich wesentlich besser wenn die Flächen nicht alle raspelkurz gepflegt werden UND es spart Personal und Energiekosten. Manchmal weiss ich gar nicht was die Bienen überhaupt im Frühling essen. Glockenblumen sind glaub ich keine Bienenpflanze und ich beobachtet bei den Krokussen auch nur 1 Sorte wo die Bienen rangingen.

 

Da will ich unbedingt was machen. Wie weiss ich noch nicht. Entweder muss der Staat Gelder verteilen für Kräuter, Blumenwiesen und kein schneiden, dann wärs sehr schnell bunt oder das Bewusstsein der Menschen muss noch aufgebrochen werden, so dass sie es von alleine wollen.  Mir kommt es gerade so vor als müsste der Bürger so handeln aus Angst davor dass über ihn gelästert wird. Guck mal der Nachbar mäht nicht so ein Versager oder Verlotterter der sein Leben nicht in Griff hat? Jedoch sollte genau das dann nicht mehr passieren das mit dem verurteilen. Es geht mir jetzt um den Hintergrund warum etwas ist wie es ist.

Ich würde in diesem Fall dann gerne erstmal die Bürger selber befragen warum sie so einen Garten haben wollen. Ich würde niemals mich mit einem Schild vor deren Tür stellen wo drauf steht Du Sau 😉
Denn ich muss erst wissen warum sie dass tun um es verändern zu können. Vielleicht wären viele auch total erleichtert wenn sie nicht mehr jedes Wochenende mähen müssten 😉 Oder es ist ein grosses Bedürfniss nach Ordnung vorhanden und dann müsste ich dementsprechend meine Strategie anpassen.

Ich glaube dass es eigentlich nur 3 Prozent wirklich „böse“ Menschen auf der Welt gibt und der Rest aus Unwissenheit Umweltschädigend handelt. Ich kann ja einer 70 Jährigen Dame die 10 Jahre auf ne Kreuzfahrt spart auch nicht sagen Du Sau. Sie freut sich ja dann wirklich darauf und geniesst dies auch. Wenn es keine Kreuzfahrten gäbe, dann würde sich ein Gespräch darüber erübrigen.

So.

 

Nun sage ich Ihnen noch aus welcher Warte ich arbeite.

 

Und öffne somit von dieser Seite den Diskurs zum Thema Beseeltheit der Natur.

Das Natur „genauso“ empfinden kann wie der Mensch. Logisch.

Mensch ist ja auch Natur und alles was Natur ist und dementsprechend lebt fühlt, kann kommunizieren.

Was früher den Menschen ein selbstverständlicher Aspekt war ist in eine „Ding“ Ecke gerutscht.

 

Es ist mir wichtig darüber zu sprechen. Es ist normal und wurde nur vergessen.

Viele Menschen können mit Tieren und Pflanzen kommunizieren.
Es ist genauso ein Aspekt wie alle anderen auch.

 

Und wenn die Reaktion kommt dass ist doch Quatsch, so erinnere ich daran dass es dann bei Milliarden von Menschen genauso Quatsch ist an einen Gott zu glauben 😉

Das wäre auch spannend einen runden Tisch mit einem Referenten über dieses Thema abzuhalten.Ich gehe aber davon aus dass es noch zu früh ist für sowas bzw es vielleicht immer noch als verrückt gilt oder missintepretiert wird.

Ich erwarte niemals dass jeder daran glauben muss oder ich muss auch niemanden dazu bringen so wie es die Kirche früher getan hat.

 

Da ich jedoch in der Lage bin mit der Natur zu kommunizieren und sie spüren kann ist es für mich meine Wahrheit. Schon als Kind waren Bäume besondere eindrucksvolle Wesen für mich. Jedoch habe ich lange Zeit mich damit überhaupt nicht beschäftigt.

 

Heute bei meinem Spaziergang musste ich sehr viel weinen. Weil ich spüren kann wie es dem Wald geht. Es ist vermutlich die Trockenheit oder auch die Respektlosigkeit der Besucher. Kippen auf dem Boden. Müll. Ein Grill stehen gelassen. Jeder Mensch wäre auch sehr traurig wenn er so behandelt werden würde. Und auch wenn er durstig wäre. Ich mache mir ein bisschen Sorgen um die Kröten und Lurche auch. Letztes Jahr rettet ich diese aus dem leeren Tretbecken.

 

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Ich erinner mich, dass in meiner Jugend und Kinderzeit das Tretbecken ein Laichplatz war. Da Kröten ja immer dorthin zurück kehren fand ich es sehr schade dass das Tretbecken nun nur noch im Sommer gefüllt ist. Beide kamen nicht ohne Hilfe aus dem leeren Becken heraus. Die abgeblätterte Farbe des Beckens klebte auf Ihrer Haut und diese fand ich auch in grosser Menge im weiteren Bachlauf.
Eine Kröte sah ich gestern überfahren auf dem Weg zur Hütte.

 

Ja was ist mit den Kröten eigentlich im Wald? Muss man auch an diese denken wenn man dort arbeitet?
Ein Krötenschutzexperte meinte das ist denen egal.

 

Ich dachte daran, was ist wenn jetzt genau die Rückearbeiten dann sind (sollten noch welche stattfinden) wenn sie 4 bis 5 Tage auf Wanderschaft sind?
Dazu gibt es keine Informationen im Internet.
Es gibt nur die Hilfe der Sammlungen in Eimern und Rübertragen über Strassen was hier ja nicht nötig ist.

 

Die Kröten und Lurche können theoretisch jetzt nur noch zu dem Ententeich im Kurpark gehen. Ich habe gesehen das aus der Quelle nur noch ein Rinnsal kommt und der kleine Bachlauf von der „Quelle“ schon fast leer ist. Da stellte sich mir auch die Frage wo die Tiere eigentlich trinken und wo die Kröten und Lurche hinsollen, wenn es in ein paar Tagen dann gar kein Wasser mehr dort gibt.

 

Ich gehe dieses Jahr stark von einem sehr trockenem Frühjahr und Sommer aus. Die letzten 3 Jahre hatten wir Glück, obwohl das auch schon zu wenig Regen war.

 

Die Natur wird sich anpassen an die Trockenheit.Ich gehe jedoch auch davon aus, dass es wieder nasser wird wenn die Bäume zurückkehren.

 

Ich wusste auch noch gar nicht bis vor 2 Tagen wie wichtig die Ameise ist und es sogar unter Strafe steht diese zu töten oder zu schädigen. Krass.

 

So wie 99,99 Prozent der Menschen nicht wissen, dass es eine Strafttat ist Kippen wegzuwerfen und geahndet wird, theoretisch.
In einem Interview, wo ich die Frage stellte warum es dieses Verbot wohl gibt, wurde absolut spontan und mit Felsenfester Überzeugung geantwortet, na damit die Stadt sauber ist.

 

Das bezweifle ich. Die Recherche steht noch aus warum es zu diesem Gesetz kam. Ich gehe davon aus weil eine Kippe sehr sehr viele Liter Wasser verschmutzt was ja letztendlich dann auch unser Trinkwasser wird dann.

Die Stadt hat einen Waldfeenpfad und eine Waldfee. Das gehört zum Bereich Naturwesen.

 

Ich weiss dass es aktuell ein Marketing Instrument ist und nichts mit den echten Feen zu tun hat. Habe durch die Presse mitbekommen, dass sich Menschen davon angezogen fühlen und iiiirgendwas wird sich Brilon ja dabei gedacht haben.

Ich hoffe sie können noch kurz mitlesen und blockieren jetzt nicht. Denn es ist so dass die Menschen VOR der Christianisierung ganz normal mit dieser Welt verbunden war.

 

In meinem 2ten Projekt über geleitete Tanzlinden (wo ich in meinen Recherche überhaupt von dieser Zeit erfuhr) wurde ich gebeten mich psychatrisch behandeln zu lassen, weil ich sagte dass ein Baum es nicht mag seine Äste angebunden zu bekommen und seine Mitte frei geschnitten zu bekommen. Auch beim Bürger wirkt dies befremdlich und ich bekam die Antwort, ja dann kann man ja gar nix mehr essen. (Essen ist Naturgegeben und Natürlich. In Bäumen zu tanzen für den Mensch absolut unnatürlich und zum Leben bzw überleben somit unwichtig.)

Für mich gibt es kein DIE Polizei ist doof, DIE Regierung ist doof, DIE Stadt ist doof, DIE Nazis sind doof. In jeder Gruppe gibt es „gute“ und „schlechte“ Menschen. In JEDER. Und ich schaue mir auch jede Gruppe auch aus diesem Blickwinkel an.

 

Ich reiste weit in der Recherche warum der Mensch im Baum tanzen will.

Und dabei fand ich heraus, was mir vorher auch noch nicht bewusst war, das die Christen die heiligen Stätten der vorherigen Bewohner, der Germannen bewusst zerstörten und Ihre Kirche darauf setzten. Und die Heiligtümer waren Bäume. Meist die Eiche und die Linde. Der Baum war Ihre Kirche. Kurios?

 

Hätten die Christen damals nicht gesagt wir sind die Besten und ihr müsst jetzt deswegen alle Christ werden, so wäre ich aufgewachsen statt dessen mit dem Glauben an die Kraft oder die Beseeltheit der Natur?

 

Trotzdem fand ich es auch schön christlich erzogen zu werden, da ich dann an etwas glauben konnte, mit jemand sprechen konnte, einen Weg hatte für das Übernatürliche. Doch dass hätte ich ja ohne dann auch gehabt.
Ich sage auch nicht die Christen sind doof. Jedoch ist es für mich schon befremdlich warum Christen Quälfleisch essen und den Autofahrer vor Ihnen anschreien weil er zu langsam fährt. Doch es ist auch befremdlich dass ich selbst noch Raucher bin und das Internet benutze (hoher Stromverbrauche. Recherchen folgen). Ich gehe mal davon aus, dass es einfach menschlich ist und jeder das Beste tut was er kann. Vielleicht ist der Mensch auch das einzigste Lebewesen was nicht perfekt werden kann oder es sich erarbeiten muss?

 

In der Natur wächst für jede Krankheit ein Kraut. Das Wissen darüber wurde quasi verbrannt. Grob gesagt.

 

Gestern bin ich noch kurz vor der Hütte in den Wald gegangen um diesen zu interviewen nach Ratschlägen oder Tipps oder Wünschen.

 

Der Wald, Der Baum, Die Pflanze oder das Tier ist für mich genauso ein Lebewesen mit eigenen „Rechten“, Bedürfnisse wie der Mensch auch.

Somit gehört es auch zu meiner Arbeit mit diesen zu kommunizieren, was aber heutzutage noch schwer zu sagen ist. Ich plane Doppelblindstudien mit Personen die von sich behaupten mit Bäumen sprechen zu können um quasi eine Beweisführung dafür zu haben. Ob die Antworten tatsächlich dann gleich sind unabhängig voneinander oder ob jeder was völlig anderes sagt wird mich dann selber noch überraschen 😉

 

Wissenschaftlich gäbe es glaub ich keinen Grund warum dies nicht möglich sein sollte.
Und es gibt schon die Studien dass Bäume über Ihr Wurzelgeflecht miteinander sprechen. Sich gegenseitig warnen vor Parasiten. Also das ist schon mal erwiesen.

 

Ich habe selbst eine Ausbildung zum Gärtner gemacht und war da noch gar nicht in solchen Gedanken unterwegs. Ich kann deswegen sehr gut nachvollziehen was Gärtner bedeutet ohne das Wissen dass es Lebewesen sind. Bis eines Tages ich so fürchterlich und passend gepiekt worden bin dass ich anfing mich damit zu beschäftigen. Vorher war es mir auch ein Bedürfniss alles Unkraut rauszumachen um ein ordentliches Beet zu zeigen und ich habe keinen einzigen Gedanken daran verrschwendet dass es Lebewesen sind. Halt Dinger sowas. Auch beim schneiden. Beim Fleisch war es bei mir genauso. Bis eines Tages ich einen Vortrag erhalten habe und ich danach anfing mir die Wahrheit in den Tierfabriken anzusehen. Ein Horrorfilm mit dem FSK 18.

Deswegen verurteile ich auch niemand der dieses Fleisch kauft, da ich davon ausgehe, dass es halt ein Stück Essen ist und die Geschichte dahinter nicht gewusst wird. Man streichelt seinen Hund und gibt ihm die Abfälle dieser Quälerien zu essen. Das passt nicht. Doch es liegt lediglich am Nichtwissen.

 

Tiere gelten im Rechtsystem ja auch als Dinger.

 

Es gibt in Bayern eine Gruppierung die sich Rechte der Natur nennt. Sie fordern quasi das die Natur die gleichen Rechte bekommt wie Menschen auch (obwohl der Mensch ja auch noch nicht mal überall das Recht auf Leben und so hat). In Neuseeland hat ein Fluss dieses Recht bekommen und gildet jetzt als natürliche juristische Person.
Ich entscheide mich momentan nicht für dieses Recht mich zu engagieren, da ich davon aktuell nicht überzeugt bin.
Dann könnte man ja auch theoretisch die Natur bestrafen oder für schuldig erklären?

 

Ist vielleicht auch interessant für Sie zu erfahren, dass es diese Bestrebungen gibt der Natur Rechte zu (zurück) geben.

 

Ein spannender Aspekt für Waldwirtschaft dann auch.

So was sagte nun der Wald. Ohweia der ist echt sauer. Und sagte nur:

Die sollen uns in Ruhe lassen. Punkt. Nix Interview 😉

Genau so wie der Podcast hiess.

 

Wenn ich aus Waldsicht dem Symposium Wald Brilon zuhöre denke ich oh so viel Aufwand, so viel Diskussion, so viel wie der und der andere was will und der dritte das…wenn diese wüssten was der Wald will, dann würde sich das alles erübrigen. Jedoch ist der Dialog wichtig.

 

Ich versuche es so zu erklären. Stell Dir vor der Wald wäre z.B. ein Uwe. Und alle diskutieren wie sie Uwe am besten nutzen könnten. Und es wird geforscht und getan. Menschen schmeissen Müll auf den Uwe. Menschen bauen Zäune in den Uwe oder an den Uwe dran. Dabei will Uwe einfach nur leben. So wie er möchte.
Ich sage auch gerne dass der Wald schon Trillionen Jahre da ist und seid 1 sec der Mensch und der Mensch sagt wie man Bäume schneiden muss oder wie man einen Wald pflanzen muss. Hat der Wald das Trillionen Jahre jetzt falsch gemacht 😉

 

Da taucht dann aber auch die Frage auf wie geht dann Landwirtschaft. Der Forst ist ja quasi als Wirtschaftsbetrieb auch Landwirtschaft.
Aber vielleicht geht beim Forst auch so etwas wie Biologische Landwirtschaft? (obwohl es auch da zweifelhafte Ansätze gibt. Bio ist nicht gleich Bio)
Meiner Meinung nach haben die Bauern früher alles von alleine richtig gemacht. Das ist für mich das wahre Bio. Und vielleicht sind sie ja schon der neue Bioförster?

 

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Holzverarbeitung. Auch ich liebe es sehr. Doch wogegen ich was habe ist dass Wegwerfprodukte daraus hergestellt werden und da bin ich der Meinung dass es andere Methoden gibt. Thema Erwachsenenwindeln. Darüber denkt auch keiner nach was das für eine ökologische Katastrophe ist. Dafür werden illegal Wälder gerodet. Mit diesen riesen Maschinen die in 5 sec einen Baum fällen und gleich entkernen. Das wirkt schon sehr sehr gruselig.

 

In allen Naturschutzfragen habe ich auf jeden Fall im Blick: Ja was machen denn dann die Autobauern wenn es keine Autos mehr gibt? Andere Autos bauen. Und ja auch die Frage wie verdient ein Förster seinen Lebensunterhalt dann?  Das ist mir absolut und total wichtig dass nicht zu unterschätzen.

 

Woher bekommt jeder sein Geld?

Hier könnte ich mir vorstellen das Qualitätsholz produziert wird und nur an Händler verkauft die auch Qualität dann daraus machen. An Tischler oder so.
Meine Idee wäre auch den Wald tatsächlich erstmal 30 Jahre komplett in Ruhe zu lassen um dann Holz rauszuholen. Doch was macht der Förster bis dahin?

 

Ich hörte in dem Podcast und das hatten sie auch gesagt, dass es gut ist wenn Holz zu langlebigen Produkten verarbeitet wird.
Ich dachte auch an die Menschen früher. Da wurde ein Tisch von Generation zu Generation weitervererbt. Und heute ist das meiste aus Spanplatte und nach kurzer Zeit Müll.

 

Oh da hätte ich auch gerne zugehört beim runden Tisch mit Referent Holzindustrie.

Was wäre dann meine Vision? Das die Stadt aus eigenem Holz eigene Qualitätsware herstellt? Oder eine Waldattraktion wird oder vielleicht sogar Wald landwirtschaft? Es gibt ja auch Waldgärten und die sollen gar nicht so schlecht sein oder als eine neue Form des Krankenhauses.

Die Natur wurde im Sauerland sehr schlecht behandelt so lange, dass diese echt misstrauisch ist und sowas von die Schnauze voll hat.

 

Ich möchte auch noch über die Quelle was herausfinden. Ich empfinde die Qualität des Wassers sensorisch als schlecht und weiss noch nicht warum. Ob es an Rohren liegt oder an Abschnitten wo das Wasser fliesst wo Dreck drin schwimmt oder so.

 

Beim Thema Wald fehlt mir noch das wichtigste.

 

Das Bäume unser Atem sind. Klima hin oder her.

 

Die Menschen schmeissen Ihren Müll in die Baumscheiben und die Kippen und wissen nicht dass sie ersticken ohne den Baum.

Ich war noch nie in einem Urwald. Also ein Wald der ewig nicht (oder noch nie) gefällt oder bewirtschaftet oder organisiert wurde. Ich bin super neugierig wie sich das anfühlt im Unterschied.

 

Die Natur braucht den Mensch NICHT. Jedoch braucht der Mensch die Natur.

 

Ich versuche auch etwas zu finden was Holz ersetzen kann.

Vielleicht ist bei Papier und Windeln z.B. Hanf eine gute Alternative. Henry Ford hat ein Hanfauto entwickelt was auch damit betrieben wurde. Dies wurde nicht entwickelt weil es einigen Menschen dann kein Geld gebracht hätte.

 

Wie kann Wohlstand bleiben und wie kann dabei die Natur respektvoll, wertschätzend und unzerstörerisch behandelt werden?

 

Der Mensch stirbt aus wenn es keine Umkehr gibt. Wir wissen es eigentlich alle, dass es auch schlecht ums überleben dieser Spezies handelt. Doch wir wollen es nicht wissen, bzw haben wir keine Zeit darüber nachzudenken da der Alltag so fordernd ist. Und der Gedanke daran ist schon merkwürdig und in der Geschichte der Menschheit einmalig, jetzt.

 

Wichtig, ich sehe es aus dem Blickwinkel der Chancen und nicht aus dem Blickwinkel „ach Du Scheisse“, obwohl ich anmerken muss, dass doch eine gewisse Art von Eile in meiner Arbeit von der Natur gewünscht wird. Gerade jetzt wo die neuen Naturschutzgesetze langsam aber sicher teuer werden und alles noch geholt werden will was noch geht ohne Sinn und Verstand, schlichtweg aus Gier oder vielleicht auch aus der Angst heraus nicht zu wissen wie es sonst gehen soll. Oder aus Gewohnheit.

 

Liebe Grüße und ganz vielen Dank für das Gespräch! Dadurch konnte ich erfahren was Wald für Sie bedeutet und das es ein Generationenprojekt ist und ich dementsprechend auch gut nachvollziehen kann wie sich das anfühlt wenn plötzlich die EU daher kommt und was anderes möchte als es bisher war.

 

Vielleicht muss es aber gar nicht so radikal anders werden. Im Bereich Qualitätsholz wäre es eigentlich das Gleiche bloss längerfristig und der Preis des Holzes müsste dann natürlich auch so angepasst werden dass es zu keinen Einnahmebussen kommt.