Gründe L364n Verkehrsministerium

Die Antwort vom Verkehrsministerium:

Gründe für den Bau:

1. Weniger Verkehrstote bzw. weniger Verkehrsunfälle in der Ortschaft Hückelhoven. Antwort auf wieviele Verletzte und Tode es so gibt pro Jahr durch die Strasse, die ersetzt werden soll, suche ich noch. Welche Abteilung führt diese Daten?.Apropos ersetzen, wenn sich herausstellt, dass es wirklich sehr wichtig ist diese Strasse zu bauen, dann könnte ja die alte Strasse umgewandelt werden in eine Baumallee und die Versiegelung durch Beton entfernen. Dann hätte man auch schon ein paar Ersatzbäume zusammen.

2. Ein schöner Radweg. Der ist auf der bestehende Strasse durch Platzmangel nicht möglich.

3. Wohlbefinden für die Bürger von Hückelhoven. Weniger Lärm, weniger Abgase.
Kurios ist bloss, dass seid 30 Jahren irgendwelche Menschen diesen Vorteil gar nicht wollen, sondern lieber den Wald behalten wollen. Ja anscheinend läuft dieser Prozess „Strasse ja Strasse nein“ schon so lange.

Einen alten Plan über die Umgehungsstrasse konnten Naturschutzgruppen erfolgreich entgegenwirken. Daraufhin wurde die Strasse neu geplant mit einem anderen Weg.

In einem Gespräch erhielt ich folgende Informationen über die Einschätzung was die Bürger von Hückelhoven wollen.

– Da kann man doch eh nix mehr machen.
– Ich bin schon zu alt und schon Tod wenn das umgesetzt wird.
– Ich habe andere Probleme als mich mit sowas zu beschäftigen.
– Is mir echt egal.
– Ich habe zu tun mit Karriere und so, ich habe keine Zeit dazu Stellung zu beziehen.
– Ich finds gut.
– Das ist eine Katastrophe (oder sagen wir mal ein weiterer Baustein zum Projekt Lebensraumverlust für den Mensch) für die Zukunft des Menschen.

Also um wirklich diese Begründung aufzuführen, müssten auch alle Bürger von Hückelhoven gefragt werden.
Da das Verkehrsministerium davon ausgeht, dass der Bürger von Hückelhoven sich freut über den Plan, möchten wir sie bitten, wenn sie mögen, kurz Stellung zu beziehen. Sollte sich herausstellen dass die Mehrheit der Bürger keinen Vorteil sich davon erhofft, so müsste die Begründung gelöscht werden und es blieben dann nur noch 3 übrig.

4. Schadstoffeinsparung dadurch, dass die Wege sich für den Fernverkehr verkürzen.

Hier nun wäre ein bisschen Mathematik angebracht.

Der Vergleich: Wieviel Schadstoff wird pro Jahr eingespart?
Wieviel weniger Sauerstoff und Wasserschutz weniger durch die Rodung und den Bau?

PLUS! Ab 2035 sollen keine Benziner mehr verkauft werden. Also muss die Rechnung lauten:
Schadstoffeinsparung pro Jahr durch die Verkürzung, mal 13 Jahre, im Gegensatz den Vorteilen eines Waldes.

Ist die Einsparung der Schadstoffe extrem höher, als der Vorteil eines Waldes, so könnte man sagen, dass dies der wichtigste Grund ist für die geplante L364n.

Suchbegriff L364n
https://www.strassen.nrw.de/de/presse/meldungen/meldung/l364n-geilenkirchen-beseitigung-des-bahnueberganges-in-sueggerath.html

Oh. Da steht, dass dafür auch ein Bahnübergang gerodet werden muss. Hm. The Law of Nature möchte sich stark machen für die Rückkehr des Rechts auf Nahverkehr für die Bürger.
Ist es nicht so, dass die Bahn derzeit die umweltfreundlichste Möglichkeit des Reisens und des Transportes ist?

Hm und da steht dass die Bauarbeiten schon angefangen haben im Februar?
Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass die Bürger sich den Regionalplan noch angucken können und auch Einspruch erheben können und das auch der Prozess eines Bauerns, der seine Felder nicht dafür verkaufen möchte noch unabgeschlossen ist.

Ehrlich gesagt hat mich jetzt keiner dieser Gründe von der Wichtigkeit überzeugt.

Frage an den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen über den Pressekontakt
Verantwortlich für Landstrassen NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beschäftige mich gerade mit den Planungen der L364n und der dafür geplanten Schneisenrodung durch den Buchenwald Junkerberg.

Bei einem Punkt bin ich verwirrt. Soweit wie ich es verstanden habe, liegt der Regionalplan noch aus zur Einsicht und der Möglichkeit der Einwandserhebung.
Zusätzlich läuft gerade noch ein Prozess beim Amtsgericht Münster dessen Ausgang noch ungeklärt ist und mit dazu führen könnte dass diese Strasse nicht gebaut wird.

Wieso fangen die Bauarbeiten dann schon an?

Bitte leiten sie mir die Genehmigung für den Start der Bauarbeiten zu.

PS: Bitte teilen sie mir mit ob sie wissen wer die Berechnungen und Ausgleichsforderungen für derzeitige Eingriffe in die Natur bearbeitet. Haben sie als Landesamt damit etwas zu tun oder wende ich mich mit dieser Frage an das Land NRW oder an die Obere Naturschutzbehörde?

Mit freundlichen Grüßen,
Alice Thanninger