April 2024
Entscheidung fiel pro Straße, contra Wald. Nun möchte ich herausfinden was als Ausgleich dafür gemacht werden muss.
Wie gleiche ich einen Buchenwald aus und Versiegelungen und mit was?
Bedingungslos kann ich sagen, dass diese Entscheidung eine klare gegen das Leben ist.
Stichwort Wasser. Jeder Wald ist wichtig für die Wasserversorgung. Versiegelung. Durchsetzen von Geldinteressen versus Bürgerinteressen.
Keine Demokratie und Missachtung des Berufs Politiker als Vertreter des Volkes und dafür sorgen, dass es dem Volk gut geht. Heutzutage ist das Überleben wichtiger als ein Einkaufspark und eine neue Straße.
Denn davon hat der Bürger ehrlich gesagt nichts, nur die Leute, die das bauen und dann auch nur bis zu deren Tod.
Lügnerei. Der Grund für den Straßenbau wurde 2022 so ausgegeben: Entlastung der Bürger, die an einer Straße wohnen. Schon alleine die Argumentation dafür war Quatsch, da Brennstoffautos bald verboten werden und E-Autos leise sind.
Heute ist öffentlich zu lesen, dass es für ein Gewerbegebiet ist. Alleine an diesem Punkt ist es sehr deutlich zu erkennen, was hier passiert.
Grobe Verletzung an der Natur. Grobe Verletzung an den Grundrechten der Bürger auf Wasser, Luft, Erholung, Seelenwohl. Es ist zwar nur ein „kleiner“ Wald, aber ein seltener NICHT Wirtschaftswald mit altem Buchenbestand. Und besonders Buchen sind zu schützen.
Gewinn bringt es nur ca. 20 Menschen. Na gut, Bauarbeiter haben für ein/ zwei Jahre eine Berufstätigkeit. Doch dann kommen wir wieder zu dem Punkt, was es nützt 2 Jahre zu arbeiten und danach nichts mehr zu trinken zu haben. Und das gilt auch für die 20.
Ob NRW jetzt wirtschaftlich aufblüht, durch ein neues Gewerbegebiet, ist alte Schule und funktioniert heute nur kurzfristig und danach ist Tod.
April 22
Worum geht es?
Es scheint darum zu gehen, das seit 30 Jahren eine Umgehungsstraße für Hückelhoven gebaut werden soll. Die Gründe finden sich hier.
Diverse Bürgergruppen wehren sich gegen diese Idee. Ich wurde durch die Arbeit des Naturschutzvereins Hückelhoven darauf aufmerksam gemacht, der sich extra deswegen gegründet hat.
Tätigkeitsbeschreibung:
„Schutz des ländlichen Lebensraums, der darin lebenden Tiere und Pflanzen und seiner Artenvielfalt“
„Wälder und Bäume sind im Raum Hückelhoven akut durch den Bau neuer Umgehungsstraßen und Industriegebiete bedroht. Deshalb setzen wir uns besonders für den Erhalt des Junkerwaldes sowie anderer bedrohter Grünflächen ein. Wir wollen Mitbürger für diese Ziele sensibilisieren und aufklären.“
Bei einer Veranstaltung am 25.4.22 nahmen 120 Bürger teil, um zu sagen:
Wir wollen keine neue Straße, wir wollen den Wald behalten. Denn der Junkerwald dort müsste in der Mitte gerodet werden, um die Straße zu bauen.
Ein bewegendes Video von einer vorangegangenen leuchtenden Veranstaltung des Naturschutzvereins Hückelhoven
Kurzer Auszug der Redner:
„Bin stolz auf alle die dabei sind, dass wir uns engagieren und eine Meinung haben.
Wir wünschen nicht, dass unser Wald gefällt, gerodet, beseitigt wird.
Wir wollen keinen Wall hier. Der Sinn ist aus dem Sack. Diese Strasse ist eine LKW Trasse. Schwerlasttrasse zum geplanten Industriegebiet. Zwischen Lindern und Brachen. Es gibt schon Organisation die sich hier auch dagegen zur Wehr setzen. 250 Hektar Grösse Industriegebiet soll da enstehen. Auch das ist nicht das was wir wollen. Weil wir uns seid Jahren wehren, haben wir mittlerweile einen Verein gegründet. Wir wollen kritisieren und möglicherweise auch verhindern das immer mehr Grünbereiche geschädigt werden Wiese, Flure, Äcker.
Heimatverlust durch LKWisierung. (geiles Wort ,))
Hier war Hochwasser, weitere Versiegelungen sind eine Katastrophe. Wald ist wichtig für unser Klima und somit für unsere Kinder. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Industriegebiete sich bis zu 80 Grad erhitzen.
(Aus: http://www.gewerbegebiete-im-wandel.de/images/Themenheft_Klimaanpassung_WEB.pdf“
Versiegelte Flächen und ein geringer Grünanteil verstärken die Auswirkungen von Überwärmung und
Wetterextremen in Gewerbegebieten.“)
Der Kibitz ist zu 91 % weg, zu 93 % das Rebhuhn, Uweschnäpfer komplett ausgerottet.
Zugvogel, jeder zweite ausgestorben, die finden einfach keine Nahrung mehr
Schmetterlinge 50 % weg, durch Lebensraumwegnahme (durch Industrialisierung zum Beispiel)
Kriechtiere bis zu 71 % verschwunden, Lurche, Kröten.
52 % der Bienen und Wildwespen verschwunden.