Einkaufen für Frieden Ukraine
„..hauptsächlich in Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.“
Frage: Wie kann ich einen Wärme- und Stromanbieter wählen, der keine Kohle benutzt?
„..Steinkohleteer, der als Nebenprodukt bei der Verkokung entsteht, ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die chemische Industrie, aus ihm lassen sich Aromaten und Phenole isolieren, die zur Herstellung von Kunststoffen und Farbstoffen verwendet werden.“
Antwort: So wenig wie möglich Kunststoffe / Farbstoffe / Aromen und Phenole.
Wo Phenole drin sind, fand ich auf Anhieb bei der Recherche nicht.
„Sowohl Braunkohle als auch Steinkohle können zur Herstellung von Ammoniak und Methanol dienen, indem aus Kohle entsprechendes Synthesegas erzeugt wird. Außerdem sind durch Kohlehydrierung Benzine herstellbar.“
Ammoniak
Aus: „https://www.products.pcc.eu/de/blog/wofuer-wird-ammoniak-eingesetzt/
„Am häufigsten wird es für die Kunstdüngerherstellung verwendet. „
Lösung: Komme ich noch später detailliert dazu. Wer neugierig ist .. hier schon mal der Einführungskurs.
Holy Shit
„Ein weiterer Nutzer des Potenzials von Ammoniak ist natürlich die Textilindustrie. Flüssiges Ammoniak wird in der Gerbereiindustrie sowie zur Herstellung von Farbstoffen für die Färbung von Textilien verwendet. Flüssiges Ammoniak ist für die Herstellung von Synthetikgeweben unentbehrlich. Mit Ammoniakwasser lassen sich Stoffe färben und nahezu jeder beliebige Farbton erreichen.“
Recherchiere ich nach „Kleidung ohne Ammoniak“ werde ich erstmal nicht fündig. Meist genannter Artikel Haare färben. Also Haare färben ohne Ammoniak. Ist wohl auch weniger aggressiv 😉
„Große Mengen Ammoniak werden von Waffenherstellern eingesetzt.“
Krieg für Krieg.
Methanol
Aus: https://www.products.pcc.eu/de/blog/die-eigenschaften-von-methanol-und-ethanol-was-sind-die-unterschiede/
„Die einzigartigen Eigenschaften von Methanol haben v.a. folgende Anwendungen:
- Herstellung von Formaldehyd, das anschließend zur Produktion von Formalin, Sperrholz, Klebstoffen, Dämmmaterialien und vielen anderen Stoffen verwendet wird;
- Herstellung von Essigsäure, Ameisenaldehyd und anderen wichtigen chemischen Verbindungen;
- Kraftstoffherstellung, wo Methanol v.a. als Oktanzahlbooster verwendet wird;
- Herstellung von Enteisungs-, Wasch- und Desinfektionsmitteln;
- Herstellung von Lösungsmitteln;
- Herstellung von Sprengstoffen.
Ich glaube, es ist jetzt schon gut zu erkennen, dass die „alten Ökos“ bzw. Menschen, die sich umweltfreundlich sowieso schon bewegen, nicht auf Mordmaterial zugreifen. Der Grund liegt in der Giftigkeit der Produkte und schlechter Abbaufähigkeit. Krieg ist auch giftig und schlecht abbaufähig (Generationsübergreifende Traumata).
Ja Alice, aber der Krieg ist doch erst 3 Jahre. Kamen diese Sachen vorher auch schon aus Kriegen? In Deutschland wurde Kohle doch einfach so abgebaut. Stimmt, habe jetzt auch keine Kriege diesbezüglich gefunden. Jedoch ist die Kohle in Europa wohl fast alle jetzt, wird aber immer noch benutzt. So dringend, dass Menschen ihre Dörfer haben zerstören sehen und ja Wälder dafür wegmussten, für noch einmal schaufeln.
Also hat Kohle heutzutage schon mit Gewalt zu tun.
Aus: https://www.deutschlandfunk.de/letzte-zeche-schliesst-wo-kommt-die-steinkohle-in-zukunft-100.html
„Hauptlieferant für Deutschland ist seit Jahren mit Abstand Russland.“
Erst wurde Russland chauffiert und im Moment ist es ein Feind zum bekämpfen. Kann es sein, dass dort auch die Kohle alle ist und deswegen die Ukraine halt auch für Russland interessant ist?
Aus: „https://www.bgr.bund.de/DERA/DE/Downloads/Studie_russland_gtai.pdf?__blob=publicationFile&v=2%C2%A0
„Russlands Regierung und Rohstoffkonzerne arbeiten intensiv an der Exploration und Erschließung neuer Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Metallvorkommen.“
Insofern kann ich sagen: Ja, um Kriege zu vermeiden, kann ich als Bürger auf Produkte verzichten oder diese minimieren, die mit Kohle zu tun haben. Braucht kein Bürger mehr Kohle, so verdient auch keiner mehr etwas daran und somit werden Kriege dafür uninteressant. Nun stellt sich mir nur noch die Frage, dass der Bürger ja keine Waffen kauft. Ah, nee, braucht er ja auch nicht. Die Waffen werden ja nur gebraucht, um an Rohstoffe heranzukommen, die verkauft werden können.
Weiter mit
Aus: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/entstehung-und-verwendung-von-braunkohle-und-steinkohle
„Im Jahr 2008 wurden rund 93 % der in Deutschland geförderten Braunkohle zur Verstromung verwendet. Damit stellten die Braunkohlekraftwerke ungefähr ein Viertel der gesamten Stromerzeugung in Deutschland.“
„Der restliche Teil wird in der Braunkohleveredlung weiterverarbeitet. In den Veredelungsbetrieben werden aus der Rohkohle Kohlestaub, Briketts, Wirbelschichtkohle und Braunkohlenkoks sowie Wachse für Schuhcreme und Bohnerwachs hergestellt.“
Oh okey. Schuhcreme und Bohnerwachs.
„Der Kohlestaub wird zum Beispiel in der Zementindustrie als Brennstoff verwendet, und der Braunkohlenkoks dient als Adsorptionsmittel für Schadstoffe bei der Müllverbrennung oder der Wasseraufbereitung.“
Zement
Wofür braucht man Zement? Ja Beton. Also für die zerstörten Häuser in der Ukraine, für den Strassenbau, für den Bau von Gebäuden.
„Als Rest, der nicht chemisch weiterverarbeitet werden kann, bleibt so genanntes Teerpech übrig. Es wird als Dachpappe, als Brikettbindemittel und im Straßenbau als Asphalt verwendet.“
Leider benötigt man für Gleise (also Ausbau/Modernisierung Bahn) auch Stahl.
Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Eisenerzf%C3%B6rderer
„Im Jahr 2023 waren Australien (953 Millionen Tonnen), Brasilien (445 Millionen Tonnen), die Volksrepublik China (278 Millionen Tonnen) und Indien (ebenfalls 278 Millionen Tonnen) die vier bedeutendsten Förderländer für Eisenerz, die zusammen einen Anteil von 77 Prozent an den weltweit geförderten 2,53 Milliarden Tonnen besaßen. Wichtige Abbaugebiete in Europa befinden sich in Russland, der Ukraine und Schweden.
Die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte wurden 2025 von der United States Geological Survey (USGS) weltweit auf 200 Milliarden Tonnen Erz mit einem Metallgehalt von 88 Milliarden Tonnen Eisen geschätzt. Die statische Reichweite liegt demnach bei rund 79 Jahren. Die größten Vorräte befinden sich in Australien (29 %), Russland (18 %) und Brasilien (17 %). Große Teile der australischen Förderung werden nach China exportiert. Im Amazonasurwald Brasiliens, in der Serra dos Carajás, befindet sich die größte Eisenerzlagerstätte der Welt mit geschätzten 17 Milliarden Tonnen Bänder-Eisenerz, das in einem riesigen Tagebau gewonnen wird.“
Heisst statische Reichweite, dass es noch für 79 Jahre reicht? Oh Shit. Tatsächlich!!
Aus: https://www.chemie.de/lexikon/Statische_Reichweite.html
„Die statische Reichweite gibt die Zeitspanne an, für die die aktuell bekannten weltweiten Reserven eines Rohstoffes bei konstanter Entwicklung des Verbrauchs reichen würden.“
Ganz ehrlich. Jetzt bin ich doch aufgeregt. Das Öl irgendwann alle ist, wusste ich ja schon durch die Transition Town Bewegung. Aber 80 Jahre.. das sind die Babys die jetzt geboren werden, die quasi aufwachsen müssten in der Schule mit dem Lernstoff ohne die Verwendung von Eisen / Stahl. Ja, wie geht denn dann Zug fahren?
Bei https://www.thyssenkrupp.com/de/stories/engineering-and-innovation/stahl-im-alltag
finde ich etwas Erleichterung. Stahl ist endlos recyclebar. Also könnten kaputte Schienen einfach recycelt werden? Bei Häusern wird das glaub ich nicht gehen. Jedoch gehe ich auch davon aus, dass ein Haus schon lange hält vom Stahlgerüst her.
„Das waren nur einige der vielen Anwendungsgebiete, auf denen Stahl seinen Weg in unseren Alltag findet. Ob in Küchengeräten, als Fassringe oder Grundpfeiler eines Wolkenkratzers – Stahl ist ein universeller Baustoff, der sich im Umbruch befindet: Von einer Industrie, die zu den größten CO2-Emittenten der Welt gehört hin zur klimaneutralen Stahlproduktion mit Wasserstoff. Hinzukommt, dass Stahl eines der wenigen Materialien ist, die sich fast endlos recyceln lassen. Es lohnt sich also, mehr über Stahl zu erfahren.“
Und dann wird der Regenwald also auch für Stahl und Co abgeholzt. Für noch 80 Jahre was davon habe, dann Lunge weg und alles alle. Wer hat dann was davon? Nur die heutige Generation. Und für Gold. Da ist noch viel Arbeit die Kataloge zu erstellen. Der Regenwald wird auch für Gold abgeholzt.
Öl
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Erdgas; Metalle und Seltene Erden (u. a. Aluminium, Germanium, Magne-
sium, Silizium, Tantal, Titan); Edelgase wie Krypton, Neon und Xenon