April 2024
Entscheidung fiel pro Straße, contra Wald.
Anlass zu diesem Artikel ist mein vorheriger Business Plan unterstützend mitzuwirken bei Bürgerinitiativen, die Natur schützen und erhalten möchten. Zu dieser Zeit gab es das Renaturierungsgesetz noch nicht.
Worum geht es?
Es scheint darum zu gehen, das seit 30 Jahren eine Umgehungsstraße für Hückelhoven gebaut werden soll. Die Gründe finden sich hier.
Diverse Bürgergruppen wehren sich gegen diese Idee. Ich wurde durch die Arbeit des Naturschutzvereins Hückelhoven darauf aufmerksam gemacht, der sich extra deswegen gegründet hat.
Tätigkeitsbeschreibung:
„Schutz des ländlichen Lebensraums, der darin lebenden Tiere und Pflanzen und seiner Artenvielfalt“
„Wälder und Bäume sind im Raum Hückelhoven akut durch den Bau neuer Umgehungsstraßen und Industriegebiete bedroht. Deshalb setzen wir uns besonders für den Erhalt des Junkerwaldes sowie anderer bedrohter Grünflächen ein. Wir wollen Mitbürger für diese Ziele sensibilisieren und aufklären.“
Es leuchtet
In Hückelhoven soll ein Wald gerodet werden um eine Strasse bauen zu können. Schon seid über 10 Jahren wehren sich die Bürger dagegen.
Bild Ursel
Worum gehts:
Eine Bürgerinitiative möchte, dass der Wald am Junkerberg bleibt.
Die EU möchte das auch. Es handelt sich um einen Buchenwald.
Die Buche hat einen besonderen Platz im Naturschutzgesetz. Auch die Waldameise.
Welche Farne, Moose, Insekten, Vögel, Bäume sind noch in diesem Wald versteckt, die Artengeschützt sind?
In der Vergangenheit, da wohl schon lange zwischen Bürger und Planern von Strassen und Industriegebieten gegenteilige Wünsche vorherrschen, ging es um den Schutz des Grundwassers, was der Bürger sich wünscht.
Welche Gründe liegen vor hier eine Strasse durch den Wald zu roden, der mind. 150 Jahre alt ist?
Bei einer Veranstaltung am 25.4.22 nahmen 120 Bürger teil, um zu sagen:
Wir wollen keine neue Straße, wir wollen den Wald behalten. Denn der Junkerwald dort müsste in der Mitte gerodet werden, um die Straße zu bauen.
Ein bewegendes Video von einer vorangegangenen leuchtenden Veranstaltung des Naturschutzvereins Hückelhoven
Kurzer Auszug der Redner:
„Bin stolz auf alle die dabei sind, dass wir uns engagieren und eine Meinung haben.
Wir wünschen nicht, dass unser Wald gefällt, gerodet, beseitigt wird.
Wir wollen keinen Wall hier. Der Sinn ist aus dem Sack. Diese Strasse ist eine LKW Trasse. Schwerlasttrasse zum geplanten Industriegebiet. Zwischen Lindern und Brachen. Es gibt schon Organisation die sich hier auch dagegen zur Wehr setzen. 250 Hektar Grösse Industriegebiet soll da enstehen. Auch das ist nicht das was wir wollen. Weil wir uns seid Jahren wehren, haben wir mittlerweile einen Verein gegründet. Wir wollen kritisieren und möglicherweise auch verhindern das immer mehr Grünbereiche geschädigt werden Wiese, Flure, Äcker.
Heimatverlust durch LKWisierung. (geiles Wort ,))
Hier war Hochwasser, weitere Versiegelungen sind eine Katastrophe. Wald ist wichtig für unser Klima und somit für unsere Kinder. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Industriegebiete sich bis zu 80 Grad erhitzen.
(Aus: http://www.gewerbegebiete-im-wandel.de/images/Themenheft_Klimaanpassung_WEB.pdf“
Versiegelte Flächen und ein geringer Grünanteil verstärken die Auswirkungen von Überwärmung und
Wetterextremen in Gewerbegebieten.“)
Der Kibitz ist zu 91 % weg, zu 93 % das Rebhuhn, Uweschnäpfer komplett ausgerottet.
Zugvogel, jeder zweite ausgestorben, die finden einfach keine Nahrung mehr
Schmetterlinge 50 % weg, durch Lebensraumwegnahme (durch Industrialisierung zum Beispiel)
Kriechtiere bis zu 71 % verschwunden, Lurche, Kröten.
52 % der Bienen und Wildwespen verschwunden.
Nun möchte ich herausfinden was als Ausgleich dafür gemacht werden muss.
Wie gleiche ich einen Buchenwald aus und Versiegelungen und mit was?
Bedingungslos kann ich sagen, dass diese Entscheidung eine klare gegen das Leben ist.
Stichwort Wasser. Jeder Wald ist wichtig für die Wasserversorgung. Versiegelung. Durchsetzen von Geldinteressen versus Bürgerinteressen.
Keine Demokratie und Missachtung des Berufs Politiker als Vertreter des Volkes und dafür sorgen, dass es dem Volk gut geht. Heutzutage ist das Überleben wichtiger als ein Einkaufspark und eine neue Straße.
Denn davon hat der Bürger ehrlich gesagt nichts, nur die Leute, die das bauen und dann auch nur bis zu deren Tod.
Lügnerei. Der Grund für den Straßenbau wurde 2022 so ausgegeben: Entlastung der Bürger, die an einer Straße wohnen. Schon alleine die Argumentation dafür war Quatsch, da Brennstoffautos bald verboten werden und E-Autos leise sind.
Heute ist öffentlich zu lesen, dass es für ein Gewerbegebiet ist. Alleine an diesem Punkt ist es sehr deutlich zu erkennen, was hier passiert.
Grobe Verletzung an der Natur. Grobe Verletzung an den Grundrechten der Bürger auf Wasser, Luft, Erholung, Seelenwohl. Es ist zwar nur ein „kleiner“ Wald, aber ein seltener NICHT Wirtschaftswald mit altem Buchenbestand. Und besonders Buchen sind zu schützen.
Gewinn bringt es nur ca. 20 Menschen. Na gut, Bauarbeiter haben für ein/ zwei Jahre eine Berufstätigkeit. Doch dann kommen wir wieder zu dem Punkt, was es nützt 2 Jahre zu arbeiten und danach nichts mehr zu trinken zu haben. Und das gilt auch für die 20.
Ob NRW jetzt wirtschaftlich aufblüht, durch ein neues Gewerbegebiet, ist alte Schule und funktioniert heute nur kurzfristig und danach ist Tod.
So dann fing meine Mailreise an um nach den Gründen zu forschen.
Die Antwort vom Verkehrsministerium:
Gründe für den Bau:
1. Weniger Verkehrstote bzw. weniger Verkehrsunfälle in der Ortschaft Hückelhoven. Antwort auf wieviele Verletzte und Tode es so gibt pro Jahr durch die Strasse, die ersetzt werden soll, suche ich noch. Welche Abteilung führt diese Daten?.Apropos ersetzen, wenn sich herausstellt, dass es wirklich sehr wichtig ist diese Strasse zu bauen, dann könnte ja die alte Strasse umgewandelt werden in eine Baumallee und die Versiegelung durch Beton entfernen. Dann hätte man auch schon ein paar Ersatzbäume zusammen.
2. Ein schöner Radweg. Der ist auf der bestehende Strasse durch Platzmangel nicht möglich.
3. Wohlbefinden für die Bürger von Hückelhoven. Weniger Lärm, weniger Abgase.
Kurios ist bloss, dass seid 30 Jahren irgendwelche Menschen diesen Vorteil gar nicht wollen, sondern lieber den Wald behalten wollen. Ja anscheinend läuft dieser Prozess „Strasse ja Strasse nein“ schon so lange.
Einen alten Plan über die Umgehungsstrasse konnten Naturschutzgruppen erfolgreich entgegenwirken. Daraufhin wurde die Strasse neu geplant mit einem anderen Weg.
In einem Gespräch erhielt ich folgende Informationen über die Einschätzung was die Bürger von Hückelhoven wollen.
– Da kann man doch eh nix mehr machen.
– Ich bin schon zu alt und schon Tod wenn das umgesetzt wird.
– Ich habe andere Probleme als mich mit sowas zu beschäftigen.
– Is mir echt egal.
– Ich habe zu tun mit Karriere und so, ich habe keine Zeit dazu Stellung zu beziehen.
– Ich finds gut.
– Das ist eine Katastrophe (oder sagen wir mal ein weiterer Baustein zum Projekt Lebensraumverlust für den Mensch) für die Zukunft des Menschen.
Also um wirklich diese Begründung aufzuführen, müssten auch alle Bürger von Hückelhoven gefragt werden.
Da das Verkehrsministerium davon ausgeht, dass der Bürger von Hückelhoven sich freut über den Plan, möchten wir sie bitten, wenn sie mögen, kurz Stellung zu beziehen. Sollte sich herausstellen dass die Mehrheit der Bürger keinen Vorteil sich davon erhofft, so müsste die Begründung gelöscht werden und es blieben dann nur noch 3 übrig.
4. Schadstoffeinsparung dadurch, dass die Wege sich für den Fernverkehr verkürzen.
Hier nun wäre ein bisschen Mathematik angebracht.
Der Vergleich: Wieviel Schadstoff wird pro Jahr eingespart?
Wieviel weniger Sauerstoff und Wasserschutz weniger durch die Rodung und den Bau?
PLUS! Ab 2035 sollen keine Benziner mehr verkauft werden. Also muss die Rechnung lauten:
Schadstoffeinsparung pro Jahr durch die Verkürzung, mal 13 Jahre, im Gegensatz den Vorteilen eines Waldes.
Ist die Einsparung der Schadstoffe extrem höher, als der Vorteil eines Waldes, so könnte man sagen, dass dies der wichtigste Grund ist für die geplante L364n. (in meiner Logik)
Suchbegriff L364n
https://www.strassen.nrw.de/de/presse/meldungen/meldung/l364n-geilenkirchen-beseitigung-des-bahnueberganges-in-sueggerath.html
Oh. Da steht, dass dafür auch ein Bahnübergang gerodet werden muss. Hm. The Law of Nature EU möchte sich stark machen für die Rückkehr des „Rechts“ auf Nahverkehr für die Bürger.
Ist es nicht so, dass die Bahn derzeit die umweltfreundlichste Möglichkeit des Reisens und des Transportes ist?
Hm und da steht dass die Bauarbeiten schon angefangen haben im Februar?
Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass die Bürger sich den Regionalplan noch angucken können und auch Einspruch erheben können und das auch der Prozess eines Bauerns, der seine Felder nicht dafür verkaufen möchte noch unabgeschlossen ist.
Ehrlich gesagt hat mich jetzt keiner dieser Gründe von der Wichtigkeit überzeugt.
Frage an den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen über den Pressekontakt
Verantwortlich für Landstrassen NRW
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich beschäftige mich gerade mit den Planungen der L364n und der dafür geplanten Schneisenrodung durch den Buchenwald Junkerberg.
Bei einem Punkt bin ich verwirrt. Soweit wie ich es verstanden habe, liegt der Regionalplan noch aus zur Einsicht und der Möglichkeit der Einwandserhebung.
Zusätzlich läuft gerade noch ein Prozess beim Amtsgericht Münster dessen Ausgang noch ungeklärt ist und mit dazu führen könnte dass diese Strasse nicht gebaut wird.
Wieso fangen die Bauarbeiten dann schon an?
Bitte leiten sie mir die Genehmigung für den Start der Bauarbeiten zu.
PS: Bitte teilen sie mir mit ob sie wissen wer die Berechnungen und Ausgleichsforderungen für derzeitige Eingriffe in die Natur bearbeitet. Haben sie als Landesamt damit etwas zu tun oder wende ich mich mit dieser Frage an das Land NRW oder an die Obere Naturschutzbehörde?
Mit freundlichen Grüßen,
Alice Thanninger
Antwort von @strassen.nrw.de
02.05.22
Sehr geehrte Frau Thanniger,
wir bedanken uns für Ihre Anfrage. Im Zuge der Landesstraße 364 sind im Gebiet der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein mehrere Baumaßnahmen. Die von Ihnen beigefügte Pressemitteilung bezieht sich auf die L364n, in diesem Fall explizit für die Bahnübergangsbeseitigung in Geilenkirchen-Süggerath. Die dafür vorgenommen Baumfällungen befinden sich in Geilenkirchen. Der Junkerberg bei Hückelhoven ist hier nicht betroffen.
Für den Bau der L364n, Ortsumgehung Hückelhoven, ist die Nutzung des Waldes am Junkerberg vorgesehen. Ob die Ortsumgehung mit der vorliegenden Planfeststellung umgesetzt werden kann, unterliegt noch einer ausstehenden gerichtlichen Entscheidung.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Wieviele Bäume für eine Buche?
Bevor ich weiterschreibe, verkünde ich erstmal die Information aus einem Zeitungsartikel:
Für eine gerodete Buche müssen 2000 neue Bäume gepflanzt werden.
Ja Mensch, wer hat denn das Gesetz erfunden?
Wenn ich mal kurz hochrechne aus dem Gefühl heraus, müssten sicher mehr als 10 Buchen gefällt werden. Nehmen wir mal an es sind 50. Dann müssten im Gegenzug 100.000 Bäume neu gepflanzt werden. Ja wo sollen die den hin? Dafür ist doch gar kein Platz in Deutschland? Ist es möglich diese auch in Indien als Ersatz zu pflanzen oder muss das tatsächlich in Deutschland sein? Oder gibt es genug Platz? Und wieviel kostet es denn einen Wald mit 100.000 Bäumen zu pflanzen? Oder wären die Flächen vom ehemaligen Tagebau dafür gross genug? Können da überhaupt Bäume wachsen? Wie ist denn so die Bodenqualität einer Ex Tagebaubaustelle?
Also 100.000 puh. Auf der Suche nach Informationen, damit ich mir vorstellen kann, wie gross so eine Fläche sein muss stosse ich auf Bauhaus. (Auf die Schnelle keine Info gefunden die meine Vorstellung klärt wie gross eine Fläche mit 100.000 Bäumen ist.)
Die wollen 1. Mill Bäume pflanzen. Wow.
Wäre auch ein interessanter Beitrag zu recherchieren wie diese Pflanzkampagne aktuell so läuft.
„Kommunen, Kreis und Politik ziehen an einem Strang – Straßenausbauprojekte müssen beschleunigt werden“
Kommune, Kreis und Politik.
Kommune: Gemeinde? Wer ist die Kommune in diesem Beispiel?
Kreis: In Schleswig Holstein und NRW wird dieser Begriff genutzt? Konkret..wer ist der Kreis in diesem Beispiel?
Politik: Welche? Vom Bundesland, von Deutschland, von der EU, von der Welt?
„Umgehungsstraßen für die angrenzenden Ortschaften sind derzeit das zentrale Thema, wenn es um die Entwicklung der Industriefläche FUTURE SITE InWEST geht. Reichen die geplanten Infrastrukturmaßnahmen aus?“
Die Umgehungsstrasse L364n gehört wohl nicht dazu. Die wird ja aus anderen Gründen gebaut.
—zu diesem Zeitpunkt bin ich immer noch von den Gründen die genannt wurden ausgegangen!–
„Umgehungsstraßen für die angrenzenden Ortschaften sind derzeit das zentrale Thema, wenn es um die Entwicklung der ca. 240 Hektar großen Industriefläche FUTURE SITE InWEST (FSI) zwischen Lindern, Randerath und Brachelen geht, die im Landesentwicklungsplan des Landes NRW für landesbedeutsame und besonders zukunftsorientierte gewerblich-industrielle Großvorhaben vorgesehen ist.“
https://future-site-inwest.de/
Landesbedeutsam und besonders zukunftsorientiert. Siehe
„Derzeit werden verschiedene Gutachten eingeholt, Konzepte und Pläne mit dem Ziel erstellt, ein innovatives und nachhaltiges Industrieareal für die klimaneutrale Industrie der Zukunft zu entwickeln, zu erschließen und zu vermarkten. Eine besondere Herausforderung besteht dabei darin, ein sowohl für Unternehmen als auch für Anwohner attraktives und verträgliches Verkehrskonzept zu entwickeln und die Ortsdurchfahrten der angrenzenden Dörfer nicht zusätzlich zu belasten. Vor diesem Hintergrund wird gerade ein Verkehrsgutachten erstellt, um zu analysieren und bewerten zu können, inwiefern das Verkehrsnetz den zu erwartenden Verkehr aufnehmen kann und welchen Beitrag die geplanten Verkehrsprojekte zur Verbesserung der Verkehrssituation leisten werden.“
Herausforderung: Gut für Unternehmer und gut für Anwohner. (und für mich? oder die anderen Menschen in Deutschland oder auf der Welt?)
Ortsdurchfahrten sollen nicht belastet werden wegen FSI.
Es wird gerade ein Gutachten erarbeitet, wie das Verkehrsnetz den Verkehr, der zu ewarten sein wird durch FSI, auffängt.
„NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes besuchte aus diesem Grund die Stadt Geilenkirchen, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen und im persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen in der Region über weitere Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur zu sprechen. Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: „Im Rheinischen Revier haben wir jetzt die einmalige Chance, mit neuer Mobilität den Strukturwandel in der Region zu beschleunigen.“
Was ist Strukturwandel?
Aus: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/strukturwandel
„Strukturwandel bezeichnet eine dauerhafte Veränderung der Wirtschaftsstruktur einer Branche, Region oder Einkommensschicht, die weder saisonal noch konjunkturell begründet ist. Der Strukturwandel wird durch wissenschaftlich-technische Innovationen, zunehmende Verflechtung nationaler und internationaler Volkswirtschaften und demografische Bedingungen bestimmt. Sie lässt sich anhand von Anteilsveränderungen der Wirtschaftszweige und Regionen an gesamtwirtschaftlichen Komponenten wie das Sozialprodukt oder der Gesamtzahl der Erwerbstätigen kennzeichnen.
Man unterscheidet wirtschaftlichen und räumlichen Strukturwandel.“
Ok, das kommt noch aus der alten Struktur das Wort Strukturwandel. Denn es bezieht die Gesetze der Natur nicht mit ein.
Oder nennt sich das auch Strukturwandel wenn jetzt alle Umweltfreundlich werden?
„Dazu gehören moderne Radwege und Schienennetze, aber eben auch gut ausgebaute Straßen mit Anbindungen an das Bundesfernstraßennetz: Auf diese Weise kann sich das bedeutsame Strukturwandelprojekt FUTURE SITE InWEST richtig entwickeln. Zugleich muss garantiert sein, dass Anwohner in den Gemeinden von Durchgangsverkehren entlastet werden – Lärm raus, gute Luft rein. Das Land Nordrhein-Westfalen setzt sich daher ein, den Strukturwandel im Rheinischen Revier und im Kreis Heinsberg mit einer ausgewogenen Balance voranzutreiben, die für wirtschaftliches Wachstum und für eine höhere Lebensqualität sorgt.“
Wirtschaftswachstum UND höhere Lebensqualiät. Höhere Lebensqualität für das Rheinische Revier und dem Kreis Heinsberg. Inwiefern geht es dem Bürger dort besser durch FSI und schnellem Strassenbau?
„Ich bedanke mich herzlich für das konstruktive Gespräch mit den Verantwortlichen in der Region. Es freut mich, dass alle an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen.“
Naja bis auf die Bürger, da gibt es Widerstand.
„Die Kommunen Geilenkirchen, Heinsberg und Hückelhoven sowie der Kreis Heinsberg und seine politischen Vertreter zeigten gegenüber Brandes Einigkeit: Sie stehen geschlossen hinter dem Projekt und sind sich einig, dass die FSI zur Stärkung der Innovationskraft und Wertschöpfung sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen, auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier leisten und eine enorme Strahlkraft für die Region entwickeln kann.“
Also Hückelhoven hat nichts mit der Umgehungsstrasse L364 zu tun, aber wohl mit dem FSI Projekt.
„Daher werden nun alle Kräfte gebündelt und die verschiedenen Verkehrsprojekte zur Entlastung der Ortschaften Randerath, Lindern, Brachelen, Hilfarth und Hückelhoven gemeinsam vorangetrieben. Aus diesem Grund fordern die beteiligten Kommunen und der Kreis, die politischen Mandatsträger und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg die Verkehrsministerien des Landes und Bundes, Straßen.NRW und die Autobahn GmbH auf, die Ortsumgehungen Lindern, Randerath und Hückelhoven nicht mehr als reine Ortsumgehung einzustufen, sondern diese Verkehrsprojekte prioritär zu behandeln und die Entwicklungszeiträume dadurch zu verkürzen.“
Was sollen die dann werden? Also statt Ortsumgehung? Wie heisst das dann?
Prioritär wegen was jetzt nochmal? Arbeitsplätzen?
Stephan Pusch, Landrat Kreis Heinsberg: „Die Verkehrsanbindung ist einerseits der Knackpunkt der Entwicklung dieser einzigartigen Fläche im Rheinischen Revier. Andererseits besteht genau darin jedoch die große Chance, dringend erforderliche Infrastrukturmaßnahmen im Kreis Heinsberg gemeinsam entscheidend voranzutreiben.“
Der Knackpunkt (Duden: entscheidender Punkt, von dem etwas Bestimmtes abhängt).
Der entscheidende Punkt ist die Verkehrsanbindung (sonst funktioniert FSI ja auch nicht?). Und auf der anderen Seite besteht darin eine Chance dringend erforderliche Infrastrukturmaßnahmen voranzutreiben. Also für mich ist das die gleiche Seite. Kein Andererseits. Mhm.
Warum ist in Kreis Heinsberg es dringend erforderlich Infrastrukturmassnahmen voranzutreiben?
Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH: „Die Entwicklung der FSI bedeutet für den Kreis Heinsberg – angesichts einer latenten regionalen Gewerbe- und Industrieflächenknappheit – eine einzigartige Chance zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, der Ansiedlung von bedeutsamen Unternehmen und der Schaffung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen. Dies darf aber nicht einseitig zu einer übermäßigen zusätzlichen verkehrlichen Belastung der Anwohner werden. Daher muss die Erschließung und Vermarktung schrittweise mit der Realisierung der erforderlichen Verkehrsinfrastrukturprojekte einhergehen.“
Ok so wie es auch eine latente Flächenknappheit gibt für Naturschutz, so gibt es auch keinen Platz für Industrie. Alles schon voll. Und da das so knapp ist und irgendwie dann doch ein Plätzchen noch gefunden wurde ist es einzigartig in der Chance zur Wirtschaftsentwicklung. Ah ja Arbeitsplätze. Also geht es wohl doch hauptsächlich darum dem Bürger Arbeitsplätze anbieten zu können.
Das darf die Anwohner nicht belasten durch mehr Verkehr.
Moment..also daher muss schrittweise die erforderliche Verkehrsinfrastruktur realisiert werden.
Haeh ich dachte es soll jetzt schnell gehen.
Und damit die Anwohner nicht belästigt werden, sollen die Strassen Schrittweise gebaut werden? Mir erschliesst sich gerade nicht der Sinn dieses Satzes.
Wilfried Oellers, Bundestagsabgeordneter: „Die Sorgen der Bürger vor negativen Folgen in Bezug auf die Verkehrsbelastung sind bei uns angekommen und wir nehmen diese sehr ernst. Ein Verkehrsgutachten wird die Potenziale einer möglichst ortsdurchfahrtsfreien Straßenanbindung aufzeigen. Wichtig ist nun, dass die Entwicklungen und Entlastungen in alle Verkehrsrichtungen gemeinsam vorangetrieben werden.“
Sind denn die Sorgen um die Zukunft Mensch auch angekommen? Anscheinend nicht. Hier wird nur von Verkehrbelastung gesprochen. Oder ist damit gemeint dass Verkehr die Zukunft belastet? Es betrifft mich in Berlin genauso wie Frau Schmidt in München. Nicht nur die Menschen in der Umgebung dort.
Wichtig ist dass die Strassen möglichst nicht durch Orte gebaut werden. Durch einen der wenigen Buchenwäldern durchzubauen ist ok? Oder ist das gar nicht geplant?
Ich weiss, dass noch sehr wenige wissen, dass Tiere und Pflanzen die gleichen Lebensrechte besitzen wie der Mensch. Und der Mensch ist auch Natur und Natur braucht Vielfalt und ein Gleichgewicht.
„Thomas Schnelle, Landtagsabgeordneter: „Wir müssen mit einer klaren Kommunikation in der Planung für eine weitreichende Akzeptanz sorgen und die Anregungen der Bürgerschaft aufnehmen. Unabhängig davon, ob die FSI wie geplant entwickelt wird, muss es eine Entlastung der Ortschaften geben. Die Entwicklung der FSI erhöht nun unsere Argumente für einen zeitnahen Bau der erforderlichen Straßen.“
Oh super. Ich liebe klare Kommunikation 🙂
Herr Schneller möchte gerne weitreichende Aktzeptanz statt weitreichende Ablehnung. Und er möchte die Anregungen der Bürger aufnehmen. Das ist gut.
FSI wird wie geplant weiter entwickelt.
Es muss eine Entlastung der Ortschaften geben unabhängig zu diesem Projekt. Das FSI dient eigentlich nur als Pusher des Baus der erforderlichen Strasse.
Gut also ohne FSI wird die Strasse gebaut wegen einem schönen Radweg, weil die Autos und LKWs die auch ohne FSI da rum fahren weniger Sprit brauchen weil der Weg dann kürzer ist. Und somit Deutschland hilft Co2 einzusparen. Die Berechnung dieser Einsparung möchte ich sehen. Denn es muss eine geben. Angefragt. Und damit die Menschen in Hückelhoven es leiser haben, weil die Autos dann woanders langfahren. Nach Rücksprache habe ich jedoch erfahren dass der Verkehrsstrom hoch bleiben wird wegen dem Media Markt und so. Mein Vorschlag wäre eine Spielstrasse oder Blumen statt Asphaltstrasse aus der alten Strasse zu machen, damit kein Autofahrer lieber dann doch da lang fährt. Flächenentsiegelung vorantreiben.
Bernd Krückel, Landtagsabgeordneter: „Viele Prozesse sollten zudem parallel laufen, um das Projekt voranzubringen. Solche Projekte brauchen einfach Zeit, jedoch sollte man versuchen, mit allem politischen Hochdruck Prozesse zu beschleunigen. Deswegen müssen wir jetzt mit aller Macht und auf allen Ebenen zusammen an einem Strang ziehen.“
Herr Krückel meint das viele Prozesse parallel laufen um das Projekt voranzubringen. Ist dass nicht immer so bei Projekten? Diese brauchen Zeit und man soll versuchen mit Hochdruck zu beschleunigen.
Deswegen muss jetzt mit aller Macht und auf allen Ebenenen an einem Strang gezogen werden. Ja ich aber nicht. Und der Naturschutzverein Hückelhoven auch nicht. Wer noch nicht?
Zum Beispiel. Tauziehen? Naja so ist es manchmal vor Gericht. Oder im Kindergarten.
Ach mir ist das egal wer wo zieht. Das ist ja kämpfen. Kämpfen ist Gewalt. Jeder möchte das der andere verliert? Also wenn nicht gemeinsam gezogen wird.
Ich gehe davon aus, dass wen alle Details und alle Fragen geklärt sind
A. Der Junkerwald nicht gerodet werden darf und dann eine neue Strasse geplant werden muss.
B. Das Bundesnaturschutzgesetz umgangen wird. Strafzahlungen würden folgen.
C. Die EU Vorgaben umgangen werden und es zu Strafzahlungen kommen wird.
D. Die erfolderliche Ausgleichsmassnahmen so teuer sind, das erstmal kaum Gewinn übrig bleibt.
Und die Gründe FÜR die L364n müssen klar kommuniziert werden und beleuchtet ob diese ausreichend sind für die Planungen. Wie gesagt ich wurde noch nicht überzeugt. Siehe
Daniela Ritzerfeld, Bürgermeisterin Stadt Geilenkirchen: „Die Ortschaft Lindern insbesondere, aber auch die umliegenden Ortschaften, können nicht die Verkehrslast eines landesbedeutsamen Industriegebiets aufnehmen, daher muss die Lösung eine ortsdurchfahrtsfreie Anbindung an die Autobahnen sein.“ Kai Louis, Bürgermeister Stadt Heinsberg: „Für die Anwohner in den Randerath ist eine Ortsumgehung schon heute dringend notwendig um die enge Ortsdurchfahrt, von LKW und schweren landwirtschaftlichen Maschinen, zu entlasten.“
Hier lautet die eindeutige Begründung des Strassenbaus: Entlastung der Anwohner.
„Bernd Jansen, Bürgermeister Stadt Hückelhoven: „Prioritär für die Hückelhovener Verkehrsentlastung ist die L364n, für die wir schon seit über 20 Jahren kämpfen. Das anhängige Gerichtsverfahren sollte so schnell wie möglich zu Ende geführt werden, damit der weitere Ausbau erfolgen kann. Dies ist eine wichtige Entlastung für Hückelhoven und Hilfarth und zugleich ein zentraler Baustein für die zukunftsorientierte Entwicklung der FSI.“
Bernd Jansen sagt: Der Bauer der seine Felder nicht verkaufen will (darum geht es in dem Gerichtsprozess) ….der Gerichtsprozess soll so schnell wie möglich zu Ende geführt werden, damit gebaut werden kann. Ja was ist denn wenn das Gericht sagt der Bauer darf seinen Besitz behalten?
Gut, dann weiss man schneller das man neu planen muss. Wenn der Bauer seinen Besitz nicht behalten darf dann darf kein Bürger in NRW mehr darauf vertrauen dass er seinen Besitz behalten darf.
Hm ja stimmt. Es wurden ja auch viele Dörfer kaputt gemacht für den Braunkohleabbau. Da gabs auch schon kein Recht am Besitz.
Im Grundgesetz gibt es KEIN Recht auf Wohnen. Nur ein Recht auf Essen, Trinken und Kleidung. Auf den ersten Blick.
Jetzt nur für Bürger oder auch für Gewerbe?
Gibt es da juristische Unterschiede?
Ja auch hier ist die Wichtigkeit der Strasse, die Entlastung der Bürger in Hückelhoven. Und was ist mit mir? Mich belastet die Idee den Junkerwald kaputt zu machen. Und ich bin nicht die einzige, die es belastet dass immer mehr Bäume aktuell platt gemacht werden.
01.05.22
Das Gewerbegebiet
Fragen:
Äh moment, da ich gerade bei Aktuelles bin auf der Website dieser Firma, sticht mir ein Satz ins Auge:
Aus: „https://future-site-inwest.de/beitrag-3/“
„Der Hauptfokus liegt dabei auf der Erstellung eines städtebaulichen Konzepts sowie eines Verkehrsgutachtens, um auf dieser Grundlage einen Abstimmungsprozess inkl. einer freiwilligen Bürgerbeteiligung durchführen zu können. Die Ausschreibung für den städtebaulichen Entwurf musste aufgrund der Dimensionen des Projekts europaweit ausgeschrieben werden, wodurch verlängerte Fristen entstehen. Aufgrund dessen wird eine Vergabe an ein entsprechendes Planungsbüro erst im März 2022 erfolgen können. Der Auftrag für die Erstellung eines Verkehrsgutachten wird voraussichtlich ebenfalls im März 2022 vergeben. Dieses Gutachten soll analysieren, inwiefern das Verkehrsnetz den zu erwartenden Verkehr aufnehmen kann und welchen Beitrag die geplanten Verkehrsprojekte zur Verbesserung der Verkehrssituation beitragen. Durch die parallele Vergabe werden voraussichtlich im Herbst 2022 sowohl das erste städtebauliche Konzept als auch die Ergebnisse des Verkehrsgutachtens und damit die entscheidenden Grundlagen für das weitere Bebauungsplanverfahren vorliegen.“
Im vorherigen Beitrag hiess es, dass FSI nur ein Pusher wäre, jedoch die Strassen nicht dafür nötig sind, bzw begründet werden. Hier steht nun das der Hauptfocus aber darauf liegt.
Planungsbüro ab März. Wer? Ich dachte das Verkehrministerium. Oder bekommen die Helfer in Form von Planungsbüros dann?
Es soll geprüft werden wie das vorhandene Verkehrsnetz den zu erwartenden Verkehr bewältigen kann. Und wie die L364n das verbessern kann. Aber die wird doch für die Entlastung der Bürger gebaut.
(ein paar Tage später: 3.5.22 Der Abschnitt der durch den Junkerwald führen soll ist tatsächlich NUR für die Entlastung der Anwohner in Hückelhoven gedacht und hat nichts mit dem anderen Teil der L364n zu tun. Warum diese dann den gleichen Namen tragen weiss ich noch nicht. Antwort auf meine Anfrage von Strassen NRW.)
Wenn die Bürger gegen eine Strasse durch den Wald sind, die gebaut werden soll um jene zu entlasten..ääähh..,
also jetzt nur damit Bürger die nicht dagegen protestieren weniger Lärm haben, obwohl ihr Haus sowieso an der Strasse schon steht und dafür ein rares Buchenwaldstück getötet werden müsste, ist unhaltbar als Grund für eine Ortsumgehung.
Na gut, dann profitiert FSI vl. davon. Im Herbst 22 steht ein Städtebauliches Konzept und das Ergebniss der Verkehrsgutachter ist fertig und dann sind die Grundlagen da für weitere Bebauungen.
„So konnte die Artenschutzprüfung bereits im Februar 2022 beauftragt werden.“
Wo wird das beantragt? Sicher beim Umweltministerium NRW.
Ja dann steht noch in den Neuigkeiten, dass NRW 500.000 € FSI gegeben hat. 140ha hat FSI von NRW und der Stadt Geilenkirchen bekommen.
Woher kommen die anderen 100ha?
Also die brauchen schon Strassen.
Aus: https://future-site-inwest.de/uebergabe-des-foerderbescheides-durch-staatssekretaer-dammermann/
„Landrat Stefan Pusch: „Die gesamte Region steht geschlossen hinter der Entwicklung der FUTURE SITE InWEST. Wir werden aber insbesondere die Unterstützung von Bund und Land benötigen, um die verkehrliche Anbindung dieses innovativen und nachhaltigen Industrieareals in absehbarer Zeit zu verbessern.“
Um die verkehrliche Anbindung zu verbessern. Also was denn nun. Ist die L364n jetzt für die Bürger oder für FSI?
Oder beides? Und die gesamte Region? Na ich würde den Artikel hier nicht schreiben wenn das wahr wäre. Wen meint er mit gesamte Region? Jetzt auch die Bürger oder nur Entscheidungsträger in diesem Bereich?
„Teil des SofortprogrammPlus des Rheinischen Reviers“
„Ziel ist es, High-Tech-Unternehmen aus den Bereichen Automobil-, Maschinen und Anlagenbau, aus der pharmazeutischen, chemischen und Kunststoffindustrie sowie der Energie- und Regelungstechnik für den Standort zu interessieren, die zur Stärkung der Innovationskraft und Wertschöpfung beitragen.“
Welche Unternehmen sind geplant?
– Pharmazie
– Chemie
– Kunststoff (Kunststoff?)
– Energie und Regelungstechnik (?)
– Automobile (Tesla? bzw welche?)
– Maschinen- und Anlagenbau
Ah, es wäre nun zu differenzieren. Denn ich sehe hier in den Punkten erstmal keine Nachhaltigen Unternehmen, jedenfalls kenne ich es aus den alten Industriezweigen so, dass diese der Natur schaden.
Wird das FSI nachhaltig gebaut und geplant und es ist egal dann wenn unnachhaltige Unternehmen da wohnen? Oder diese Unternehmen gehören dann auch mit zu den Vorbildern wie Chemie und so geht ohne Natur zu schaden?
Sind die genannten Unternehmen auch Co2 neutral? Oder nur das FSI.
Raus am 3.5.22 ohne Antwort geblieben.
Junkerwaldschneisenplan ist unhaltbar
Meine Gefühl sagt, dass es keine Genehmigung gibt um diesen Wald zu durchtrennen mit einer Strasse.
Ich habe noch nicht die Gründe dafür gefunden, die dies festmachen.
Jedoch nur aus dem Grund, dass ein paar Einwohner von Hückelhoven für 10 Jahre weniger Lärm oder Schadstoffe haben, ist sehr dürftig und unhaltbar als Begründung. (ab 2035 dürfen Benziner nicht mehr zugelassen werden).
NRW hat diese Ortsumgehung angeordnet und schreibt zum Thema Wald:
Aus: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/internationaler-tag-der-waelder-am-21-maerz-wald-ist-klimaschuetzer-nummer-1-und-hort-der-biodiversitaet-1647759900
„Den Wald als Klimaschützer Nummer 1 und Hort der Biodiversität zu schützen, sieht Umweltministerin Ursula Heinen-Esser als zentrale politische Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe. „Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Lieferant für nachhaltige Rohstoffe und zugleich für die Menschen ein wichtiges Stück Heimat. Der Wiederaufbau und Schutz unserer Wälder und ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind ein zentrales Element der Daseinsvorsorge“, betonte Ministerin Heinen-Esser.“
Dann frage ich doch mal direkt Frau Heinen- Esser um Ihre Stellungnahme zum Thema: Wald weg, damit Anwohner an einer Strasse für 10 Jahre weniger Lärm und Schadstoffe haben und dafür alle Bürger in Deutschland weniger Wald und Sauerstoff haben und der Klimaschützer NR 1 weichen muss für eine sehr kurzfristige Schadstoffentlastung plus zusätzlicher Flächenversiegelung.
Wie das jetzt mit dem Nr 1 Thema so aussieht in diesem Fall.
Oh, die ist ja am 7.4 zurückgetreten. Schade. War mir symphatisch mit der Aussage Wald ist Number 1.
Hm und wer ist es jetzt?
Ah, der Finanzminister Lutz Lienenkämper macht jetzt Umweltschutz. Mhm. Interessante Aufgabe. Wie kann man Geld verdienen ohne zu töten und zu schaden. Wäre auch ein Aspekt: Wie funktioniert Wirtschaft freundlich?
Hm der war mal Minister für Bauen und Verkehr. Wieso werden eigentlich keine Bio Leute Umweltminister? Also die eh schon mit Herzblut dabei sind? Da ist jetzt jemand Chef von Naturschutz der vorher Finanzen und Bauen gemacht hat was beides ja eher das Gegenteil davon ist. Vielleicht geht es in der Politik ja auch gar nicht darum dass zu tun wozu es eine Berufung gibt, also als Thema, sondern nur um Abwicklungen oder so und da ist das Thema auch egal. Kann schon sein.
Auf seiner www steht noch nix davon, dass er jetzt Umweltminister ist. Knapp 4 Wochen schon her.
Ich frag ihn mal. Bzw. sein Büro.
3.5.22
Sehr geehrter Herr Lienenkämper,
ich grüsse Sie als neuer Minister für Umweltschutz in NRW.
Ich hätte da gleich eine Frage.
Ihre Vorgängerin sagte der Wald ist Klimaschützer Nr 1.
Es geht um eine geplante Schneisenrodung eines Buchenwaldstückes.
Auftraggeber ist NRW und Strassen NRW. Also das Land NRW hat mich an das Verkehrministerium verwiesen. Wer genau jetzt solche Pläne macht habe ich noch nicht herausgefunden.
Ich habe nun herausgefunden, dass diese Strasse eine Ortsumgehung L364n für Hückelhoven werden soll, um die Anwohner zu entlasten wegen Lärm und Schadstoffen.
Nur deswegen eines der letzten Buchenwaldstücke zu zerstören halte ich für etwas unlogisch. Als Begründung viel zu dürftig in Anbetracht der heutigen Lage und der Auffoderung der EU nach mehr Buchenwald bzw Buchenwaldschutz.
Ich gehe davon aus, dass die ursprünglichen Planer vor 30 Jahren noch nicht wussten wie die Lage heute ist und keiner der heutigen Planer das mitgedacht hat. Viele Menschen denken ja noch gar nicht über den Ernst der derzeitigen Lage nach. Das haben sie sicher auch schon mitbekommen. Also bzw ich weiss nicht wie das bei Politikern so ist, bei den Bürgern ist es jedenfalls so.
Die Ersparnis der Schadstoffe und des Lärms bezieht sich auf einen Zeitrahmen von 10 Jahren ca. Ab 2035 sollen ja Benziner nicht mehr zugelassen werden.
Dafür den Klimaschützer Nr.1 wegzumachen um für die paar Jahre etwas einzusparen halte ich für unhaltbar als Begründung. Zusätzlich geht es ja dann wieder um zusätzliche Flächenversiegelung was ja auch derzeit problematisch ist.
Ich bin noch nicht an der Stelle angekommen was NRW als Ausgleich zahlen oder machen müsste um das geplante Stück zu ersetzen.
Jedoch weiss ich, dass die Ortsumgehung Hücklehoven nichts mit der Erschliessung des Projektes Future Site InWest zu tun hat oder ähnlichem. Sondern wirklich nur für die Anwohner gebaut wird. Wo ich mich dann auch frage warum genau diese Anwohner so vehement dafür einstehen und sich engagieren dass der Junkerwald stehen bleiben kann.
Ich persönlich würde gerne ein FFH Gebiet oder Naturschutzgebiet daraus machen. Am liebsten eine Mutter für neuen Wald. Also das ein gewisser Randstreifen der jetzt noch ein Feld ist (die Felder werden ja auch weniger wenn Tierproduktionsfirmen auf Grund der Dringlichkeit des Umweltschutzes verboten bzw. dezimiert werden müssen) am Waldrand so gelassen wird und somit sich der Wald ohne jegliche Kosten von alleine vergrössern kann.
Wäre das nicht auch eine gute Idee so als Umweltprojekt für NRW? Oder auch eiin Aushängeschild wird lassen Buchenwälder wieder nachwachsen ohne auch noch Kosten dafür zu haben? Oder wir schützen unsere noch vorhandenen Buchenwälder?
Soweit ich weiss muss Deutschland ein Biotopnetzverbund nachweisen. Vielleicht würde ja dieses Waldstück schon super in diesen Verbund mitreinpassen. Denn es gibt ja nicht viel Fläche übrig für Naturschutz. Wenn da schon eine so kostbare Fläche steht, wieso soll die nur dafür weggemacht werden, damit ein paar wenige Bürger weniger Lärm haben? Oder eine Minieinsparung Schadstoffe als zusätzliches Ziel noch sein könnte.
Ich würde auch gerne eine Rechnung sehen. Das Verehrsministerium schrieb mir das durch verkürzte Fahrtwege der Fahrer dann auch zusätzlich Schadstoffe eingespart werden.
Wieviel ist das über 10 Jahre und wie hoch wäre im Gegenzug dazu die Leistung dieses Waldstückes in Punkto Atmenluft/ C02 Killing/ Artenschutz/ Bodenschutz/ Wasserschutz/ Erholungsraum für Bürger/ Menschenschutz?
Ich gehe davon aus dass die Einsparung gegenüber dem Gewinn geringer ausfällt.
Was sagen sie jetzt als neuer Umweltminister dazu? Ist jetzt eine Strasse zur Entlastung der Awohner wichtiger oder ein Wald? Also so aus Ihrer Sicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Alice Thanninger
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
Ihr Schreiben vom 03.05.2022
Rodung eines Waldstücks für Ortsumgehung Hückelhoven
11.5.25
Sehr geehrte Frau Thanninger,
herzlichen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Minister Lienenkämper, indem Sie Ihre Bedenken zur Ortsumgehung L364n in Hückelhoven darlegen. Herr Minister Lienenkämper hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
In Ihrem Schreiben äußern Sie Ihre Sorge über die geplante teilweise Rodung des „Junkerwald“ für den Bau der Ortsumgehung Hückelhoven L364n, zwischen der BAB 46 und L117 im Kreis Heinsberg. Vor Ort gibt
es Bürgerinitiativen, die sich gegen die Ortsumgehung aussprechen, doch gibt es auch Bürgerinnen und Bürger, die den Bau dieser Straße begrüßen. Auch die Stadtverwaltung Hückelhoven befürwortet diese Maßnahme.
Grundlage für den Bau der Ortsumgehung Hückelhoven ist eine Entlastung der dortigen Anwohner. Der Bedarf dafür wurde in einem Planfeststellungsverfahren festgestellt und 2009 rechtskräftig beschlossen. Das Verwaltungsgericht Aachen hat eine anhängige Klage im November 2020 abgewiesen. Dagegen wurde im April 2021 beim Oberverwaltungsgericht Münster Berufung zugelassen. Wenn Rechtswirksamkeit festgestellt wird, hat der Antragsteller (hier: Straßen NRW) einen Rechtsanspruch auf die Umwandlung dieses Waldstücks.
Derzeit ruhen die Bauarbeiten und es findet auch keine Rodung statt. Insgesamt sollen 1,3 ha Wald umgewandelt werden. Allerdings wird der Wald, der für die Straße abgeholzt wird, an anderer Stelle wieder aufgeforstet. Auf 7,6 ha entsteht neuer, artenreicher und standortgerechter Laubmischwald, mit einem strukturreichen Waldrand und weiteren Biotopelementen.
Bei der Inanspruchnahme von Wald, insbesondere in einer waldarmen Kommune wie Hückelhoven mit nur knapp 10 % Waldanteil, sind die verlorengegangenen Funktionen, wie die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion, neben der Waldfläche an sich, stets auszugleichen. Somit wird sichergestellt, dass der Wald auch zukünftig z. B. die Luftreinhaltung, den Boden- und Wasserschutz oder die Klimaschutzleistung erfüllen kann.
Auch die Bedeutung des „Junkerwalds“ für den Biotopverbund in Nordrhein-Westfalen und die Flächenversiegelung im Zuge der Baumaßnahmen finden Berücksichtigung in den Ausgleichsmaßnahmen.
Wichtig ist mir an dieser Stelle, deutlich zu machen, dass die Regelungen zur Umwandlung von Wald alle Belange des Waldes betrachten und sichergestellt ist, dass bei solchen Planungsvorhaben der Wald mit seinen
Funktionen immer Berücksichtigung findet, und die Waldfläche nicht abnimmt.
Für Ihr Interesse und Engagement für den Wald danke ich Ihnen aus
drücklich.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag,
Meine Antwort 17.5.22
..,
vielen Dank für die Bearbeitung meiner Anfrage.
Ich habe mich sehr gefreut und zeitgleich tauchten noch ein paar Rückfragen auf.
Das müssen sie nicht unbedingt weiterleiten, nur bei berechtigtem Interesse.
Bürger, die sich gegen die Ortsumgehung aussprechen.
Bürgerinnen und Bürger, die den Bau dieser Straße begrüßen.
Stadtverwaltung Hückelhoven befürwortet es.
Wäre es theoretisch möglich eine Petition diesbezüglich zu starten und welche Anzahl an Bürgern in Deutschland oder NRW müsste dafür sein dass der Buchenwald erhalten bleibt?
Richtet sich die Entscheidung nach der Mehrheit?
Die Stadt Hückelhoven befürwortet es ja nur für die Anwohner an dieser Strasse. Na gut vielleicht noch wegen dem Radweg und weniger Verkehrstote, doch da müsste ich auch noch mal nachforschen wieviele Menschen in Hückelhoven auf der jetzig genutzten Strasse sterben. Radweg kann auch so gebaut werden. Ohne Rodung.
Nehme ich mal an es sind 100 Bürger in Hückelhoven für die Bewahrung des Waldes und 80 für die Rodung des Waldes. Wäre der Umweltminister dann umstimmbar? Die Stadt Hückelhoven hat denke ich ja den Auftrag die Wünsche der Bürger umzusetzen und gilted für mich nicht in der Entscheidung.
Nehme ich an es sind 2000 Bürger in Deutschland für den Erhalt des Buchenwaldes und 300 Bürger in Hückelhoven für die Rodung. Wie würde da die Entscheidung fallen?
Grundlage für den Bau der Ortsumgehung Hückelhoven ist eine Entlastung der dortigen Anwohner.
Das ist der einzigste Grund. Wie antworten sie auf die Frage dass es in 10 Jahren keine Belastung mehr gibt, da es dann nur noch E oder Wasserstoffautos geben wird.
Lohnt sich das? Nur dafür?
Insgesamt sollen 1,3 ha Wald umgewandelt werden. Auf 7,6 ha entsteht neuer, artenreicher und standortgerechter
Laubmischwald, mit einem strukturreichen Waldrand und weiteren Bioto-
pelementen.
Bitte teilen sie mir mit wer diesen Plan macht über die 7,6ha, damit ich dort weitere Fragen stellen kann. Wo der Standort ist und was dort gepflanzt werden soll, was Biotopelemente sind und ein strukturreicher Waldrand.
„Bei der Inanspruchnahme von Wald, insbesondere in einer waldarmen Kommune wie Hückelhoven mit nur knapp 10 % Waldanteil, sind die verlorengegangenen Funktionen, wie die Nutz–, Schutz– und Erholungsfunktion, neben der Waldfläche an sich, stets auszugleichen. Somit wird sichergestellt, dass der Wald auch zukünftig z. B. die Luftreinhaltung, den Boden– und Wasserschutz oder die Klimaschutzleistung erfüllen kann.“
Dazu müsste ich mich weiter informieren wie das berechnet wird. Ein funktionierendes 1,5ha Waldstück (vermutlich sind es mehr, da ja eine Schneise durch den Wald geschlagen werden soll und somit der Wald links und rechts auch geschädigt werden wird.) versus 7,5ha die erst noch angepflanzt und wachsen müssen und somit erst in 100 Jahren die gleiche Kapazität aufweist wie der bisherige Wald. Auch die Kosten des Baus eines 7,6ha grossen Waldes würde ich gerne wissen.
„Auch die Bedeutung des „Junkerwalds“ für den Biotopverbund in Nordrhein–Westfalen und die Flächenversiegelung im Zuge der Baumaßnahmen finden Berücksichtigung in den Ausgleichsmaßnahmen.“
Wer macht diese Ausgleichsmassnahmen? Bitte um Ansprechpartner.
Mit freundlichen Grüßen,
Alice Thanninger
Antwort:
19.05.22
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Im Dialog mit der CDU zwischendurch
10. Mai 2022
Von: Info@cdu.nrw
Betreff: Frage zu Investitionen Wald
Sehr geehrter Frau Thanninger,
haben Sie recht herzlichen Dank für Ihre E-Mail und die freundlichen Worte.
Bis Ende des Jahrzehnts werden wir über 100 Millionen Euro bereitstellen, um die Wälder von Schadholz zu befreien und wieder aufforsten zu können. Zusätzlich stellen wir dieses Jahr 72 Millionen Euro für die Wald-, Forst- und Holzwirtschaft bereit. Seit 2020 sind es damit rund 175 Millionen Euro. Zusätzlich wollen wir eine Baumprämie für alle einführen. Daher gelten diese Werte für Nordrhein-Westfalen. Wir haben nur diese eine Welt. Diese gilt es zu bewahren.
Ortsumgehungen sind häufig Landes- oder Bundesstraßen. Sodass die Befugnisse dann beim Bund oder Straßen.NRW liegen. Die Investitionen in den Erhalt unserer Straßen und den Bau von Ortsumgehungen haben wir in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt. Weniger Verkehr im Ort bedeutet saubere Luft durch weniger Schadstoffe, mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer, weniger Verkehrslärm und mehr Aufenthalts- und Lebensqualität im Ort. Nach der Devise „Verkehr raus – Lebensqualität rein“ investieren wir weiter in den Neu- und Ausbau von Ortsumgehungen.
Die CDU hat in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, dass sie Politik für die Menschen in unserem Land macht. Wir machen unseren Job gut und möchten uns auch in Zukunft für ein starkes Nordrhein-Westfalen einsetzen, mit einen starken Ministerpräsidenten Hendrik Wüst der macht, worauf es ankommt. In fünf Tagen zählt es, wir brauchen Ihre Unterstützung – beide Stimmen CDU.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der CDU-Landesgeschäftsstelle
CDU Nordrhein-Westfalen
15. Mai 2022
An: Info@cdu.nrw
Betreff: Aw: Frage zu Investitionen Wald
Hallo.
Ich möchte mich auch herzlich bedanken für die ausführliche Antwort 🙂
Jedoch hätte ich da noch Rückfragen.
Bis Ende des Jahrzehnts bedeutet quasi bis 2032? Also 10 Millionen pro Jahr.
Dieses Jahr gibt es für die Forstwirtschaft 72 Millionen Euro.
Ist es möglich als Bürger Einsicht darüber zu bekommen an welche Forstbehörden welche Summen weitergeleitet werden?
Was ist eine Baumprämie für alle? Für alle Bürger? Für alle Bäume die gepflanzt werden? Wie hoch ist diese? Bekommt jeder der Bäume pflanzt in NRW dann einen Betrag von Ihnen? Wie kann man dies beantragen? Direkt bei Ihnen?
Ja es geht definitiv zur Zeit darum die Welt zu bewahren, damit die Art Mensch weiterleben kann.
Forstwirtschaft gehört meiner Meinung jetzt nicht unbedingt in diesen Bereich, da es da ja um Wirtschaft geht und nicht um den Erhalt der Art Mensch.
Welche Bestrebungen haben sie Urwälder in NRW enstehen zu lassen? Gibt es dafür auch Gelder? Da wäre nämlich der Junkerwald perfekt dafür geeignet.
Nur damit Anwohner 10 Jahre lang weniger Lärm oder Abgase habe ist als Grund etwas unhaltbar um dafür einen alten Buchenwald zu zestören. Ich weiss, dass dafür das 7 fache an Wald neu angepflanzt werden soll, jedoch ist dies kein Ersatz für ein altes schon bestehendes Ökosystem da es sehr viele Jahre dauert bis so eines wieder sich entwickelt.
Das Problem beim Strassenbau ist ja auch die zusätzliche Versiegelung und im Bundesnaturschutzgesetz steht drin dass dies ein Problem darstellt für die Bewahrung der Welt.
Damit ein paar Anwohner es kurzfristig leichter haben und alle Bewohner der Erde mit solchen Massnahmen geschädigt werden ist meiner Meinung nach noch nicht durchgedrungen zu vielen Menschen, da es eine sicher befremdliche Vorstellung ist, dass es zur Zeit jetzt nicht mehr um die Biene oder den Lurch oder eine Orchidee geht, sondern tatsächlich um den Mensch selbst.
Der Mensch möchte gerne das Alte bewahren, dass kann ich verstehen, doch es funktioniert nicht mehr das Alte. Gut es funktioniert noch ein paar Jahre doch dann ist Schicht im Schacht.
Verkehr raus, Lebensqualität rein. Ja das ist wohl richtig.
Jedoch nur für ganz wenige. Für den Rest der Menschen ist es ungerecht.
Was wäre denn, wenn sich herausstellen würde, dass die Mehrheit der Menschen lieber einen Buchenwald erhalten möchte, statt Ihre Steuergelder denen zu schenken die an der Strasse wohnen die entlastet werden soll. Ich möchte meine Steuergelder tatsächlich NICHT den Anwohnern schenken damit die 10 Jahre fröhlicher sind.
Würden sie in dem Fall dann in der Lage sein, das Projekt einzustellen, weil sie ja Politik für die Bürger machen?
Ja der Slogan ist machen worauf es ankommt. Da wollte ich eh nachfragen worauf es denn ankommt. Also was meinen sie damit?
Es ist ja nicht zu übersehen, dass es derzeit ausschliesslich darauf ankommt die Lebensgrundlagen für das Leben selbst zu bewahren.
Meinen sie das damit? Oder etwas anderes?
Mit freundlichen Grüßen,
Keine Antwort mehr
23.02.24
Hier geht es darum darüber zu berichten was „jemand“ als Ausgleich machen muss für die Zerstörung von Natur.
Da die bürgerlichen Bemühungen einen Buchenwald zu schützen gescheitert sind, wird es nun konkret.
Das Landesamt für Verbraucher +Natur und +Landes SCHUTZ ist dafür nicht verantwortlich und gibt nur Empfehlungen an den „jemand“ der zerstört in diesem Fall Strassen NRW.
Die Strasse heisst L364n und wird gebaut um einen neu geplanten Gewerbegebiet „Industriegebiet Lindern“ eine Strasse zu geben für den Verkehr dahin. Warum jetzt kein Zug bis dahin gebaut wurde weiss ich nicht. Was logisch wäre laut Raumordnung Verkehrskonzepten.
Frage: Was muss Strassen NRW tun um den Bau der Strasse L364n auszugleichen?
Bin sehr neugierig wie ein alter Buchenwald kompensiert wird. Und wo und wie und wann?Die Frage warum es unausweichlich war ein neues Gewerbegebiet zu planen spare ich mir erstmal.
Ich möchte konkret wissen wie das nun umgesetzt wird Natur / Lebensraum zu erhaltenund wenn es unvermeidbar ist diese zu zerstören wie das ausgeglichen wird.Interessant wird auch die Frage wer den Ausgleich bezahlt, das Industriegebiet oder NRW oder beide?
Und falls für sowas Steuergelder benutzt würden für so n Ausgleich wäre interessant wieviel Prozent der Bürger das eigentlich sich so wünschen? Weils Ihr Geld ist.Ich habe den Vorteil einen neuen Gewerbegebietes für die Bevölkerung NRW´s / Deutschlands nicht verstanden, ausser Arbeitsplätze.Na mal sehen wer da hinziehen möchte als Gewerbe.
Auf https://future-site-inwest.de/konzept/ist noch nicht zu erkennen welche Gewerbe sich dort ansiedeln möchten.“Als Standort für „die Industrie von morgen“ mit innovativen und zukunftsweisenden Konzepten –von Mobilität über Entwässerung bis Energieversorgung““Die FSI wird als Standort für landesbedeutsame flächenintensive Großvorhaben entwickelt, die industriell geprägt oder für die Industrie von besonderer Bedeutung sind und
- maßgeblich zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen,
- für Zulieferbetriebe und die weiterverarbeitende Industrie in NRW und dem benachbarten Ausland von Interesse sind,
- zur Stärkung der Innovationskraft des Landes beitragen.
Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines innovativen und nachhaltigen Industrieareals. Auf diese Weise soll die FSI zum überregionalen Vorreiter für klimaneutrale Industriestandorte werden.“Nachhaltige Unternehmen sollen da also hinziehen.“Ziel der Entwicklung ist die Ansiedlung von internationalen Unternehmen. Auf der FUTURE SITE InWEST sollen gezielt Betriebe von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen angesiedelt werden, die zur Stärkung der Innovationskraft und Wertschöpfung sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Damit wird die FSI auch einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier leisten.“Nachhaltig und International. Und sollen gut sein für wirtschaftliche Entwicklung vom Bundesland NRW. Die sollen Innovationskraft stärken und Wert schöpfen (Einkommen generieren für NRW?) und Arbeitsplätze machen.Ah! Quatsch. Es sollen da gar keine nachhaltigen Unternehmen einziehen. Es geht nur darum das der Standort nachhaltig gemacht wird.Bedeutet:“ Die FUTURE SITE InWEST als Vorreiter auf dem Weg zum klimaneutralen Industriestandort der Zukunft – mit innovativen und zukunftsweisenden Konzepten – werden in Geilenkirchen-Lindern ideale Standortbedingungen geschaffen. Folgende Bausteine sind bisher für den Standort angedacht:
ich hatte vergangenen Freitag mich durchtelefoniert auf der Suche nach der Verantwortlichen Person für „Ausgleiche“ für Naturschädigungen.Es geht konkret um die Planung der L634n / Hückelhoven / Industriegebiet Lindern/ Junkerberg Wald
Da für diese Strasse neu versiegelt wird und auch ein alter Buchenwald zerschnitten wird bin ich sehr daran interessiert was als Ausgleich jemand machen muss dafür.
Das entscheidet ja Strassen NRW glaube ich autark.Falls ich nicht richtig bin bei diesem Thema bei Ihnen so bitte ich Sie mir die entsprechende Kontaktperson mitzuteilen.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüssen,
Alice Thanninger
Antwort 4.3.24
..@strassen.nrw.de
Guten Tag Frau Thanninger,
wir haben zu Ihrer Anfrage recherchiert und meinen, dass es sich bei Ihrer Anfrage um die L 364n Hückelhoven handeln muss.
Dafür ist bei Strassen.NRW die Regionalniederlassung in Mönchengladbach zuständig.
Als Ansprechpartner benenne ich Ihnen x und dessen Telefonnummer
Ich hoffe, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
- A.
Planung
Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe
Ich habe 2x versucht anzutreffen, keinen erreicht und dann den Faden verloren erstmal.